Aktuelles

Aufruf zur Kundgebung am 11. November 2024

zwischen November 1944 und Februar 1945 wurden 12 Sinti und Roma sowie eine Person of Color (PoC) in der damaligen Frauenklinik des AK Altona zwangssterilisiert.

Mit einer Kundgebung soll am Montag, den 11. November 2024 um 17 Uhr vor dem damaligen Standort der Frauenklinik in der Bülowstraße 9 in Altona an diese Verbrechen durch das NS-System erinnert werden.

Der Zweck der Frauenklinik Altona in der Bülowstraße 9 wurde pervertiert. Sie war 1919/1920 als
Entbindungseinrichtung geschaffen worden und gehörte zum AK Altona, das sich damals an der
Max-Bauer-Allee/Ecke Hospitalstraße befand. Mit der Durchführung von Zwangssterilisationen an Roma und Sinti missachteten Ärztinnen und Ärzte in der NS-Zeit ihre ethischen Berufsgrundsätze.

 

Die Aufrufenden, z.B. das Stadtteilarchiv Ottensen – Geschichtswerkstatt für Ottensen und Altona, wenden sich vor allem an die Nachbarschaft im Viertel. Diese Misshandlungen wurden von der Mehrheitsgesellschaft getragen, sie glaubte und trug der Hetze des NS-Systems gegen ausgegrenzte Menschen. Auch heute ist es unsere Verantwortung, uns als Gesellschaft zu erinnern und nicht zu vergessen.

Mehr unter https://frauenklinikaltona.wordpress.com/

Erinnerung an zwangssterilisierte Jugendliche in der Frauenklinik Altona 1944/1945 Erinnerung an zwangssterilisierte Jugendliche in der Frauenklinik Altona 1944/1945

Erinnerung an zwangssterilisierte Jugendliche in der Frauenklinik Altona 1944/1945
Kundgebung
© Holger Artus

Ausstellung in Eppendorf: „Nichts. Nur fort!“ Flucht und Neuanfang in Südamerika

Die Ausstellung „Nichts. Nur Fort!“ Flucht und Neuanfang in Buenos Aires, Montevideo und São Paulo der Geschichtswerkstatt Eppendorf zeigt am Beispiel der drei südamerikanischen Metropolen und verschiedener Biografien den schwierigen Weg deutschsprachiger Jüdinnen und Juden ins Exil und die langandauernden Nachwirkungen der nationalsozialistischen Vertreibungspolitik auf. Auf 14 Plakaten sowie einer Audiostation und einem Katalog mit weiteren Materialien werden verschiedene Schlaglichter auf diese komplexe Geschichte geworfen.

Zur Vernissage am 3.9.2024 um 18:00 laden die Kurator:innen Dr. Anna Menny und Dr. Björn Siegel zu einem feierlichen Empfang und stehen bei einem Getränk für Gespräche zur Verfügung.

Im Begleitprogramm der Ausstellung berichtet Andreas Wittenberg am 11.9.2024 darüber, was die Auswanderung von Hamburg nach Montevideo/Uruguay für seine Mutter Steffi Wittenberg, geb. Hammerschlag (1926-2015) und ihre Familie bedeutete.

Zu sehen ist die Ausstellung vom 2. bis 30. September 2024 in der
Kunstklinik, Martinistraße 44a
Besichtigungszeiten für Bilder im Flur: i.d.R. Mo – Fr  11:00 – 18:00.

Die Ausstellung existiert auch als Online-Ausstellung.

Nichts. Nur Fort! Nichts. Nur Fort!

Nichts. Nur Fort!
Ausstellung
Coverbild Ausstellungskatalog, Design: Franziska Häuser

Orte der Zwangsarbeit

Unsere Gemeinschaftsausstellung „Orte der Zwangsarbeit in Hamburg“ wurde 2023 von 10 Geschichtswerkstätten zusammen konzipiert und ausgearbeitet: Bramfeld, Eidelstedt, Finkenwerder, Fuhlsbüttel, Lokstedt, Neugraben, Ottensen, St. Pauli, Vier- und Marschlande und Wilhelmsburg. Im April 2023 wurde sie am Mahnmal St. Nikolai eröffnet und wandert seitdem durch Hamburg. 2024 wird sie hier zu sehen sein:

7. + 14. April, 5. Mai: Fuhlsbüttel, Informationszentrum Zwangsarbeit in Hamburg
8. Mai – 30. Juni: Eidelstedt, Foyer Kulturzentrum (steeedt)
Juli und August: St. Pauli (Ort steht noch nicht fest)
September: Wilhelmsburg, Honigfabrik
November: Harburg, Bücherhalle

Click here for English language versions of the exhibition panels.

Ausgezeichnet! Unsere Ausstellung ist aus 45 Bewerbungen als herausragendes Projekt der Hamburger Stadtteilkultur ausgewählt worden und ist nun Finalistin beim Hamburger Stadtteilkulturpreis 2024.

Mit dem Hamburger Stadtteilkulturpreis werden jährlich Projekte und Programme gewürdigt, deren Konzeption, Umsetzung und Resonanz besondere Qualität zeigen und die besonders geeignet sind, auch für andere Stadtteile als anregendes Beispiel zu wirken.

Die Bekanntgabe des Gewinner-Projekts/-Programms erfolgt im Rahmen einer festlichen Veranstaltung unter Beteiligung von Medien und Öffentlichkeit am 16. Mai 2024.

Kalender

Mithelfen

Helfen Sie uns gerne bei der Arbeit, indem Sie uns Ihre alten Fotos und Dokumente zur Verfügung stellen. Oder schenken Sie uns Ihre Zeit und unterstützen Sie uns durch Ihre ehrenamtliche Mitarbeit. Wenden Sie sich dafür an eine Geschichtswerkstatt in Ihrer Nähe. Auch über Geldspenden für unsere Arbeit freuen wir uns natürlich. Spendenbescheinigungen stellen wir gerne aus.

Unser Konto bei der Hamburger Sparkasse
Empfänger: Geschichtswerkstätten Hamburg e.V.
IBAN: DE02 2005 0550 1257 1347 40
BIC: HASPDEHHXXX