Meldungs-Archiv

Buchvorstellung Altonaer Bahngeschichte

Unter dem Titel „Der Zug ist abgefahren! Eine kritische Betrachtung der Altonaer Eisenbahngeschichte“ bietet das Buch einen Streifzug durch 180 Jahre Schienenverkehr. Besonders für Menschen, die an Eisenbahn- und Technikgeschichte, der Arbeitswelt, an Stadtentwicklung oder Denkmalschutz interessiert sind bietet es eine Fülle von Informationen. Als Geschichtsbuch und zugleich Beitrag zur Diskussion um die Perspektiven der Verkehrsplanung im Westen Hamburgs ist es hochaktuell.

Am Mittwoch, 4. Oktober um 18:30 Uhr findet die Vorstellung des Buchs in einer öffentlichen Veranstaltung im Ausstellungsraum „Kesselhaus“ statt:

Stadtteilarchiv Ottensen – Geschichtswerkstatt für Altona e.V., Zeißstraße 28, 22765 Hamburg

 

Das Autorenteam Anne Frühauf, Helmut Krumm und Gerd Riehm wird vom Entstehungsprozess in den vergangenen mehr als zwei Jahren berichten, den Inhalt vorstellen und für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen.

Ab Anfang Oktober ist das Buch über den Onlineshop des www.stadtteilarchiv-ottensen.de  oder den Buchhandel erhältlich, es kostet 27 €.

Großformat, 272 Seiten, mehr als 300 Abbildungen, ISBN 978-3-9809825-9-9

Buchvorstellung Buchvorstellung

Buchvorstellung
Der Zug ist Abgefahren
Stadtteilarchiv Ottensen

Barmbek vor 80 Jahren – Eine Schaufenster-Ausstellung

Mit ihrer Ausstellung am Rundbunker Wiesendamm 7 erinnert die Geschichtswerkstatt Barmbek an die Bombenangriffe von 1940 bis 1943 auf Barmbek. Der Stadtteil als Arbeiterwohnquartier und Standort wichtiger Versorgungs- und Industriebetriebe wurde durch die Bombardierungen der Alliierten im Juli 1943 besonders schwer getroffen.

Die Ausstellung läuft noch bis Ende September 2023.

 

 

Großformatige Fotos, kurze Texte, Zeitzeugenzitate und Objekte machen die Auswirkungen auf die Bevölkerung sichtbar und stellen die Bombenangriffe in den Kontext des Luftkrieges im 2. Weltkrieg.

Die Broschüre der Geschichtswerkstatt Barmbek dokumentiert die Schaufensterausstellung in Wort und Bild. Sie ist für 6 Euro bei der Geschichtswerkstatt erhältlich.

Barmbek vor 80 Jahren - Schaufensterausstellung Barmbek vor 80 Jahren - Schaufensterausstellung

Barmbek vor 80 Jahren
Eine Schaufenster-Ausstellung
Foto: Titelblatt der Broschüre / Geschichtswerkstatt Barmbek

Sonderausstellung in Finkenwerder: Orte der Zwangsarbeit

Von April bis Ende Juni 2023 war die Gemeinschaftsausstellung einiger Hamburger Geschichtswerkstätten „Orte der Zwangsarbeit in Hamburg“ im Außenbereich des Mahnmals St. Nikolai zu sehen.

Seit Anfang Juli ist die Wanderausstellung nun in Finkenwerder aufgebaut. Sie informiert auch über die Unfreiheit und Ausbeutung der damaligen Arbeiterinnen und Arbeiter während der Nazi-Zeit auf der DEUTSCHEN WERFT.

Ort: Finkenwerder Geschichtswerkstatt, Norderkirchenweg 73,
Ausstellungsdauer: 04.07.2023 – 09.10.2023
Öffnungszeiten: dienstags von 16:00 bis 18:00 Uhr, Sonderöffnungen nach Rücksprache möglich
Der Eintritt ist frei.

Finkenwerders Geschichte entdecken – Ausstellung Zwangsarbeit 2023 Finkenwerders Geschichte entdecken – Ausstellung Zwangsarbeit 2023

Finkenwerders Geschichte entdecken
Ausstellung Zwangsarbeit 2023
Foto: Finkenwerder Geschichtswerkstatt

Neuerscheinung 2023: Hamburger Hafenkrankenhaus

Um kaum ein anderes Krankenhaus ranken sich so viele Geschichten wie um das Hafenkrankenhaus in Hamburg-St. Pauli. Im November 1900 eröffnet, gehörte es bis 1920 zur Polizeibehörde. Bis zu seiner Schließung 1997 versorgte es Hafenarbeiter:innen und Seeleute ebenso wie die Menschen in den Vierteln rund um die Reeperbahn.

Internationales Ansehen erwarb sich die chirurgische Unfallklinik nach 1945 unter den ärztlichen Leitern Henning Brütt, der sich an NS-Medizinverbrechen beteiligt hatte, und Gerhard Küntscher, dem „Vater der Marknagelung“ und überzeugten Nationalsozialisten.

Der – letzlich erfolglose – Überlebenskampf des „sozialen Krankenhauses“ gegen eine auf Rentabilität getrimmte Gesundheitspolitik begann in den 1970er-Jahren. Seit 1999 befindet sich auf dem einstigen Hafenkrankenhausgelände das Gesundheitszentrum St. Pauli.

Diese erste quellenkritische Darstellung der Geschichte der Traditionsklinik am Elbpark schließt, anschaulich geschrieben und reich bebildert, eine Lücke in der Hamburger Krankenhausgeschichte. Vor dem Hintergrund der Sozialstruktur des Stadtteils St. Pauli vermittelt sie zudem ein lebendiges Bild vom Alltag im Hafenkrankenhaus und von den Menschen, die dort Hilfe fanden.

HAFENKRANKENHAUS HAMBURG.
Polizeikrankenhaus. Unfallchirurgie.
Gesundheitszentrum. 1900 – 1997.
von Dirk Lau mit Beiträgen von Lars Amenda und Frauke Steinhäuser

Herausgeber: St. Pauli-Archiv, Hamburg 2023, 208 Seiten, € 18,00
ISBN 978-3-9825204-0-7
Erhältlich im St. Pauli-Archiv sowie im Buchhandel

Buchcover Hafenkrankenhaus Hamburg Buchcover Hafenkrankenhaus Hamburg

Hafenkrankenhaus Hamburg
Buchneuerscheinung 2023
Foto: St. Pauli-Archiv

Neues Buch über die Geschichte Billstedts

„Billstedter Facetten. Siebzehn Beiträge zur Geschichte Billstedts“ heißt die mittlerweile neunte Publikation der Geschichtswerkstatt Billstedt. Es handelt sich dabei um einen Sammelband mit 17 ganz unterschiedlichen Beiträgen, die sich u.a. mit der sozialen und baulichen Situation von Kirchsteinbek (heute Billstedter Ortsteil) in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschäftigen, mit dem Niedergang der Landwirtschaft, Verkehrsentwicklung, Sozialarbeit, mit dem Leben auf Wohnschiffen auf Billbrookkanal und Bille in den 1930er bis 1960er Jahren, mit dem Schicksal einer jüdischen Familie, u.v.m.

1. Aufl. 2023, Broschur 17×24 cm, 312 Seiten, 145 Abbildungen, 25 Euro.

Erhältlich in der Geschichtswerkstatt Billstedt und u.a. in den Thalia-Filialen in der Europapassage und im Wandsbeker Quarree.

Link zum Klappentext auf der Homepage der Geschichtswerkstatt Billstedt

Download Pressemitteilung

Billstedter Facetten (2023) Billstedter Facetten (2023)

Billstedter Facetten
Buchneuerscheinung 2023
Foto: Geschichtswerkstatt Billstedt

Sonderausstellung: Orte der Zwangsarbeit in Hamburg

Zwangsarbeit fand nicht fern von der Zivilbevölkerung statt, sondern war im Stadtbild allgegenwärtig. Das möchten mehrere Hamburger Geschichtswerkstätten und andere lokalhistorisch forschende Einrichtungen in einem Ausstellungsprojekt stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken.

Ort: Mahnmal St. Nikolai (Außenfläche)
Ausstellungsdauer: Die Ausstellung ist bis zum 25. Juni 2023 im Außengelände (Chorbereich) des Mahnmals St. Nikolai zu sehen und ist bei freiem Eintritt jederzeit zugänglich.
Ausstellungsankündigung (PDF)
Webseite St. Nikolai

Orte der Zwangsarbeit in Hamburg. Foto: Ukrainische Zwangsarbeiter Orte der Zwangsarbeit in Hamburg. Foto: Ukrainische Zwangsarbeiter

Orte der Zwangsarbeit in Hamburg
Sonderausstellung
Foto: KZ-Gedenkstätte Neuengamme

100 Jahre Hamburger Aufstand – Rundbrief der Willi-Bredel-Gesellschaft

Die Willi-Bredel-Gesellschaft-Geschichtswerkstatt e.V. unterstützt Forschungsprojekte und Publikationen, die sich auf die Stadtteilgeschichte von Fuhlsbüttel, Ohlsdorf, Langenhorn und Alsterdorf, den antifaschistischen Widerstand und die Geschichte der Hamburger Arbeiterbewegung beziehen.

In einem jährlich erscheinenden Rundbrief wird über Forschungsergebnisse, Neuerscheinungen und das „Vereinsleben“ berichtet. Der neue Rundbrief 2023 ist seit Ende März erhältlich. Für 2,50 € ist das Heft (68 Seiten) zu beziehen über <willi-bredel-gesellschaft@t-online.de>.

In dieser 34. Ausgabe geht es u.a. um folgende Themen:

100 Jahre Hamburger Aufstand 1923:
▪ Hintergrund zur revolutionären Nachkriegskrise
▪ Die Ereignisse im Oberalstergebiet
▪ Otto Gröllmann: Bühnenbildner, Barrikadenkämpfer und Chronist
▪ Bredels literarische Verarbeitung des Aufstands

90 Jahre KZ Fuhlsbüttel (Kola-Fu):
▪ Ernst Schoen: Rundfunkpionier und unbekannter Kola-Fu-Häftling
▪ Trauerrede für Erna Mayer, Tochter des Kola-Fu-Häftlings Hugo Gill

 

Cover des Willi-Bredel-Rundbrief Cover des Willi-Bredel-Rundbrief

100 Jahre Hamburger Aufstand
Rundbrief der Willi-Bredel-Gesellschaft (2023)
Foto: Hefttitel / Willi-Bredel-Gesellschaft

Zeitzeugin-Gespräch in St. Georg am 24. Mai 2023

Eine Kindheit in St. Georg während der NS-Zeit

Anneliese Evers, geb. 1930, ist in St. Georg aufgewachsen und lebte bis zu ihrer Ausbombung 1943 in der Stiftstr. 76. Im Gespräch mit dieser Zeitzeugin soll das St. Georg der 1930er Jahre, der ersten Kriegsjahre bis zu den Bombennächten des „Unternehmens Gomorrha“ veranschaulicht werden.

 

Mittwoch, 24.5.2023, 19.00 Uhr in der Geschichtswerkstatt St. Georg (Hansaplatz 9)

Eintritt frei

Ankündigung Zeitzeugengespräch Kindheit in St. Georg während der NS-Zeit Ankündigung Zeitzeugengespräch Kindheit in St. Georg während der NS-Zeit

Kindheit in der NS Zeit
Ankündigung Zeitzeugengespräch
Foto: Geschichtswerkstatt St. Georg e.V.

Veranstaltungsreihe „Der Machtantritt der Nazis 1933 und die Folgen in St. Georg“

Anlässlich des 90. Jahrestags des Machtantritts der Nazis 1933 bietet die Geschichtswerkstatt St. Georg von April bis Mai eine kleine Veranstaltungsreihe zu den Folgen in St. Georg an.

 

Die einzelnen Veranstaltungen sowie die genauen Daten entnehmen Sie bitte diesem Flyer [pdf] oder Sie besuchen die Webseite der Geschichtswerkstatt St. Georg.

StGeorg_Veranstaltungsreihe_Machtantritt_Nazis_1933_Poster
Geschichtswerkstatt St. Georg

Ausstellungen: Alter Friedhof Hamm und Zwangsarbeit in Hamburg

GRABSTEINE ERZÄHLEN GESCHICHTEN:

Auf dem Kirchhof der Dreifaltigkeitskirche liegen bedeutende Persönlichkeiten begraben, die das so­ziale, kulturelle und politische Leben der Hansestadt entscheidend prägten. Doch der Erhalt dieser Denkmäler ist gefährdet. Die Ausstellung im Stadtteilarchiv Hamm will eine Diskussion darüber anregen, wie der Alte Friedhof in Hamm auch für künftige Generationen erhalten werden kann.

Ort: Stadtteilarchiv Hamm, Sievekingdamm 3, 20535 Hamburg
Ausstellungsdauer: 01.03.2023 – 25.05.2023
Der Eintritt ist frei

Ausstellungsankündigung (PDF)

ORTE DER ZWANGSARBEIT IN HAMBURG:

Zwangsarbeit fand nicht fern von der Zivilbevölkerung statt, sondern war im Stadtbild allgegenwärtig. Das möchten mehrere Hamburger Geschichtswerkstätten und andere lokalhistorisch forschende Einrichtungen in einem Ausstellungsprojekt stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken.

Ort: Mahnmal St. Nikolai (Außenfläche)
Vernissage: 21.04.2023, 18 Uhr in der Krypta des Mahnmals St. Nikolai
Ausstellungsdauer: 21.04.2023 – 25.06.2023
Der Eintritt ist frei.

Ausstellungsankündigung (PDF)

Collage Collage

collage_Hamm_Zwangsarbeit
Stadtteilarchiv Hamm / KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Am 23. April ist Tag der Geschichtswerkstätten

Wir öffnen unsere Archive für Sie und bieten Ihnen bei Rundgängen und Gesprächen viele neue Einblicke in unsere Arbeit und Ihren Stadtteil.

Wer bietet was an?

Scrollen Sie zu unserem Kalender weiter unten auf dieser Seite, wählen den 23. April aus und klicken auf das +  hinter dem Veranstaltungsnamen für mehr Informationen.

Wir freuen uns über viele Besucherinnen und Besucher!

Tag der Geschichtswerkstaetten_Veranstaltungskalender

Eine etwas andere Stadtteilrundfahrt: Mit dem Alsterdampfer

Am Montag, den 8. Mai und am 25. September 2023 geht die Geschichtswerkstatt Barmbek mit dem Alsterschiff Seebek wieder auf große Fahrt.

Zwei Stunden fährt das Schiff durch die Stadtteile Barmbek, Winterhude und Uhlenhorst. Vom Wasser aus sind Stadtteilgeschichte und Gegenwart in anschaulich-unterhaltsamer Form mit Live-Musik, historischen Bildern, Geschichten, Gedichten und Informationen zu erleben.

Und so ganz nebenbei wird die unterschiedliche Nutzung der Wasserwege erkennbar: Von einstigen Transportwegen für Gewerbe, Industrie und Alsterschifffahrt zu ihrer gegenwärtigen Umnutzung zum attraktiven Wohn/Freizeitgebiet mit begehrten Dienstleistungs- und Kulturadressen.

Die Kanalfahrt startet um 18 Uhr und Treffpunkt ist: Alter Löschplatz am Lämmersieth.

Der Preis für die Fahrt beträgt 28.- Euro. Voranmeldung und Vorauszahlung sind bei der Geschichtswerkstatt Barmbek, Wiesendamm 25, erforderlich.

Tel: 040/293107

E-mail: geschichtswerkstattbarmbek@alice-dsl.de

Osterbekkanal Osterbekkanal

Barmbek_Osterbekkanal_ca_1965
Alsterdampfer auf dem Osterbekkanal
Geschichtswerkstatt Barmbek

Rundgangsangebote 2023

Seit mehr als 30 Jahren gibt es jährlich eine Ausgabe von Kiek mol!

Darin enthalten sind sämtliche Stadtteilrundgänge von unseren 21 Hamburger Geschichtswerkstätten und Stadtteilarchiven.

 

 

Die gedruckten Programme werden ab Mitte März in ganz Hamburg kostenlos ausliegen – in Geschichtswerkstätten, Lebensmittelläden, Kulturläden.

Hier können Sie die digitale Version anschauen

20230407_Kiek_Mol_23_cover

Zukunft und Geschichte des Wandsbeker Wochenmarktes

Viele kennen das Herzstück Wandsbeks, den Marktplatz, nur noch aus Erzählungen. Nun steht der Wochenmarkt mit der letzten im Zentrum verbliebenen Markttradition zur Debatte. Seine Zukunft ist für weitere Planungen zur Funktion und Gestalt der Mitte des Stadtteils wichtig.

Das Bild zeigt den letzten offiziellen Jahrmarkt auf dem Marktplatz 1925 (Quelle: StAHH)

Da lohnt sich ein Rückblick auf die Geschichte Wandsbeks als Markt- und Grenzort, als Stadt 1870-1937 eigenständig vor der Metropole Hamburg.

200 Jahre Wandsbek-Markt 1759-1959 … und danach
Handel, Wandel, Lustbarkeiten

KULTORHAUS-Arkaden, Ahrensburger Str. 14, 22041 Hamburg
11. bis 24. März 2023

Wandsbeker Wochenmarkt 1925 Wandsbeker Wochenmarkt 1925

wandsbek markt_StaHH
StaHH

Lokstedter Baumeister und Architekt Heinrich Ferck – eine Biografie

Am Mittwoch, den 25. Januar 2023 um 18:30 Uhr präsentiert das Forum Kollau gemeinsam mit dem Herausgeber Georg Winter in der Bücherhalle Lokstedt, Kollaustraße 1, die Biografie des Hamburger Baumeisters und Architekten Heinrich Ferck.

Aus dem strebsamen Jungen aus Lokstedt wurde ein angesehener Architekt, dessen Spuren nicht nur in Lokstedt sondern auch in Hamburgs bedeutenden Bauten zu verfolgen sind, insbesondere rund um das Chilehaus und in der engen Zusammenarbeit mit Fritz Schumacher.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Baumeister und Architekt Heinrich Ferck (1887-1937)
In Hamburg verankert, in Lokstedt zuhause

von Christian Zech und Georg Winter (Hrsg.)
76 Seiten, farbige Abbildungen
Books on Demand, 2022 / Leseprobe
ISBN 9783756202225
Buch EUR 22,90
eBook EUR 3,49

kollau_2023_cover_ferck-buch

Neuerscheinung über Alten Niendorfer Friedhof

Mehr als ein Vierteljahrtausend, ebenso lange, wie die Niendorfer Kirche am Markt, gibt es auch den Alten Niendorfer Friedhof. Wohlhabende Hamburger, die Ende des 19. Jahrhunderts im Kirchspiel Niendorf ihre Sommervillen hatten oder die dörfliche Idylle mit dem Friedhof kannten und liebten, ließen sich hier gern ihre Familien- oder Erbbegräbnisse bauen.

Am 9. Dezember 2022 kam das neue Buch über den Alten Niendorfer Friedhof in den Handel. Autor: Manfred Meyer, Layout: Jörg Kilian

Den Kern des Buchs bilden 260 Einzelportraits der Ruhestätten bekannter und unbekannter – jedoch bedeutender – Persönlichkeiten und schildert deren Biografien: Hamburger Kaufleute, Reeder, Bankiers und Politiker; aber auch Wissenschaftler, Künstler, Schauspieler, Musiker, Dichter und Regisseure sowie Familien der großen Bauerndynastien der angrenzenden Stadtteile.

Das Buch widmet sich der Entstehung und Entwicklung des Alten Niendorfer Friedhofs und schildert die Begebenheiten und Geschichten, die sich hier und im unmittelbaren Umfeld ereignet haben. Mit mehr als 500 farbigen Abbildungen und einem Namensregister mit über 750 Personen entsteht ein lebendiges Bild auch der Historie von Niendorf, Lokstedt und Schnelsen. Die Denkmäler unter den schönen mächtigen Bäumen bezeugen es eindrucksvoll.

Der Alte Niendorfer Friedhof
ein Vierteljahrtausend Niendorfer Bestattungskultur
Geschichte und Geschichten 1770-2022
Manfred Meyer, Edition Forum Kollau 2022
288 Seiten, gebunden, über 500 mehrfarbige Abbildungen
Maße 228 x 228 mm, Gewicht 820 g
ISBN 978-3-00-073746-6
EUR 24,50
Bestellung über den Buchhandel oder über bestellung@forum-kollau.de

Kollau_Alter_Niendorfer_Friedhof
Neuerscheinung über den Alten Friedhof in Niendorf
FORUM KOLLAU e. V.

Zwangsarbeitslager in Lokstedt – Stolpersteinlegung am Volkstrauertag

In Hamburg-Lokstedt wurde am frühen Nachmittag des 13.11.2022 ein Stolperstein verlegt. Er erinnert am Clematisweg, Ecke Stresemannallee an ein kleines Mädchen, das im Valvo-Zwangsarbeitslager nicht überlebte. Im Lager waren auch einige Säuglinge von Zwangsarbeiterinnen untergebracht. Den Müttern, die an sechs Tagen 10-12 Stunden Zwangsarbeit leisten mussten, war es nicht möglich, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern.

In einer Baracke kam das Säuglingsmädchen Talja Kontschewskaja am 15. März 1945 mit einer Lungenentzündung und an Unterernährung leidend ums Leben. Die kleine Talja war einen Monat und drei Wochen alt.

(Foto: Joerg Kilian/Forum Kollau)

Stolpersteinlegung am 13.11.2022 in der Straße Clematisweg, Ecke Stresemannallee in Hamburg. Foto: Joerg Kilian / Forum Kollau Stolpersteinlegung am 13.11.2022 in der Straße Clematisweg, Ecke Stresemannallee in Hamburg. Foto: Joerg Kilian / Forum Kollau

Kollau_Stolperstein_Lager
Stolpersteinlegung am 13.11.2022 in der Straße Clematisweg, Ecke Stresemannallee in Hamburg-Lokstedt.
Foto: Joerg Kilian/Forum Kollau

Süderelbe „Stadtrandgeschichten“ gewinnen Citizen-Science-Wettbewerb 2022

Wir gratulieren dem Team vom Kulturhaus Süderelbe mit ihrem Projektleiter Stephan Kaiser und ihrem Kooperationspartner Nils Steffen vom Arbeitsbereich Public History der Uni Hamburg. Ihr Projekt „Stadtrandgeschichten – Migration und gesellschaftliche Vielfalt erforschen“ ist eines von drei geförderten Projekten im Wettbewerb „Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt“. (Foto: Christof Rieken/Wissenschaft im Dialog)

Am 20. Oktober 2022 nahmen sie in Berlin freudestrahlend die Auszeichnung und die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Höhe von 50.000 Euro entgegen.

Jetzt geht es auf Geschichtenjagd! Gesucht werden Interessierte aus Süderelbe, die ihre Geschichte erzählen oder die Geschichten anderer erforschen möchten, um die vielfältige und meist fast unsichtbare Migrationsgeschichte der Region sichtbar zu machen.

Das projekteigene Archiv der Erinnerungen, die Geschichtswerkstatt und das Forschungstheater suchen Mitstreiter*innen, die sich gerne bei Stephan Kaiser (stephan.kaiser@kulturhaus-suederelbe.de) melden können. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Wettbewerb für Bürgerwissenschaften. Foto der Preisträgergruppe 2022 Wettbewerb für Bürgerwissenschaften. Foto der Preisträgergruppe 2022


Auszeichnung der geförderten Projekte in Berlin, Foto: Christof Rieken/Wissenschaft im Dialog
Foto: Christof Rieken/Wissenschaft im Dialog

Hamburger Bunkermuseum wird 25

Wir gratulieren!! Am Mittwoch, den 26. Oktober 2022, feierte das Bunkermuseum Hamburg sein 25-jähriges Bestehen. Zu den Gästen gehörte auch der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Peter Tschentscher (s. Bild) . In seinem Grußwort hob er die besondere Bedeutung des Bunkermuseums hervor:

„Im Zweiten Weltkrieg wurden weite Teile Hamburgs zerstört, zehntausende Menschen kamen ums Leben. Das Bunkermuseum Hamburg erinnert an die Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und mahnt uns, konsequent gegen Antisemitismus, Diskriminierung und Populismus einzutreten. Ich danke allen haupt- und ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern des Museums sehr herzlich für dieses wichtige Engagement und wünsche ihnen für die Zukunft weiterhin alles Gute.“

Das erste und bis heute einzige Bunkermuseum Hamburgs (Original-Röhrenbunker aus dem 2. WK) öffnete am 1. Oktober 1997 seine Pforten. Im Laufe der vergangenen 25 Jahre besuchten unzählige Hamburger Schulklassen aber auch Schülergruppen aus ganz Deutschland, Europa und Amerika das Bunkermuseum. Soldat*Innen, Feuerwehr, Polizei und sonstige Gruppen nehmen regelmäßig an Führungen teil.

Alle zwei Monate wird die beliebte öffentliche Führung „Bunker im Dunkeln“ angeboten. Alle Infos und Anmeldung unter hh-hamm.de.

Foto: Vera Drebusch

25 Jahre Hamburger Bunkermuseum 25 Jahre Hamburger Bunkermuseum

25 Jahre Hamburger Bunkermuseum
25 Jahre Hamburger Bunkermuseum | Foto: Vera Drebusch
Vera Drebusch

Wir begrüßen unser neues Mitglied aus Langenhorn

Dürfen wir vorstellen? Unser neuestes Mitglied ist die „Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn“ – diesen Namen gaben rund 20 Langenhorner*innen dem Verein, als er 2019 als Zweigverein des Bürger- und Heimatvereins gegründet wurde.

Der Verein soll „Stadtteilgeschichte erlebbar“ machen, zum Beispiel für die zahlreichen Neubürger*innen, die in den letzten Jahren aus ganz Deutschland, aber auch aus anderen Stadtteilen nach Langenhorn gezogen sind.

Neben geführten und ungeführten Rundgängen werden eine Reihe von Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, Ausstellungen und Publikationen, lockere Treffen (auch auf Platt!) und gemeinsame Exkursionen angeboten.

Seinen Platz in Langenhorn hat der Verein in der Fritz-Schumacher-Siedlung gefunden: Am „Lindenplatz“, da, wo dereinst die Einkaufsläden für die Börner waren. In der Tangstedter Landstraße 179 ist die „Geschichts- und Zukunftswerkstatt“ zuhause, daneben gleich das TaLa-Studio mit einem schönen Versammlungs- und Veranstaltungsraum. Und direkt gegenüber liegt das LaLi mit dem großen Saal.

Das Langenhorn-Archiv enthält tausende von Bildern, Fotos, Ansichtskarten, Landkarten, weiteres Archivgut wie z.B. Urkunden, Handschriften, auch in Mappen zusammengefasste Dokumente, Schriftgut und eine umfangreiche Bibliothek.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn e.V. Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn e.V.

Langenhorn neues Mitglied 2022
C. Mielsch

St. Georg: Stadtteilchor „Drachengold“ singt neue Revue

„Welt Verkehrt“ ist der Name der neuen Revue, die St. Georgs bunter Stadtteilchor Drachengold im Rahmen des Jahresprogramms der Geschichtswerkstatt St. Georg „Verkehrte Welt“ zum besten gibt.

Drachengold ist nicht einfach nur ein Chor, sagen sie von sich, denn sie setzen das Jahresthema ihrer St. Georger Geschichtswerkstatt in eine Revue um – in ein politisches Statement, Musik, Theater und Bewegung.

WANN? Am Freitag, 07.10. und Samstag, 08.10., 20 Uhr
WO? In der Dreieinigkeitskirche, St. Georgskirchhof.

Karten zu 6/10 Euro im Vorverkauf in der Buchhandlung Wohlers (Lange Reihe 38) und im Weinkauf St. Georg (Lange Reihe 73)

St Georg Drachengold Plakat 2022 Welt verkehrt
Drachengold Revue Plakat 2022
Geschichtswerkstatt St. Georg

Tag des offenen Denkmals 2022

Vom 9. bis 11. September 2022 haben Sie ausgiebig Gelegenheit, die Hamburger Denkmallandschaft zu erkunden. Auch viele unserer Geschichtswerkstätten beteiligen sich mit Angeboten für Besichtigungen, Führungen und Rundgängen.

Tag des offenen Denkmals 2022 Tag des offenen Denkmals 2022

Plakat Tag des offenen Denkmals

St. Georg: Ausstellung „Verkehrte Welt“

Wo gibt’s denn sowas? fragt die Geschichtswerkstatt St. Georg. Skurriles, Interessantes, Stadtteilgeschichtliches. Das gibt es in der Ausstellung „Verkehrte Welt“ im Kulturladen St. Georg e.V., Alexanderstraße 16, 20099 Hamburg zu sehen.

Die Ausstellung ist geöffnet vom 29. August bis 23. September 2022, montags bis freitags 10 – 21 Uhr.

Vernissage: Sonntag, 28. August, 16 Uhr

Mitwirkende

Fotos und Texte: Andreas Ernsting, Mathias Thurm, Andrea Steinlandt, Karla Fischer

Grafik: Jana Topp

Der Eintritt ist frei

Ausstellungsposter Verkehrte Welt Ausstellungsposter Verkehrte Welt

St Georg Ausstellung Verkehrte Welt 2022
GW St. Georg

St. Georg: Enthüllung einer Gedenktafel für berühmten Verleger Otto Meissner am 2. Juli

Otto Meissner (1819-1902) lebte von 1856 bis zu seinem Tode mit seiner Familie in St. Georg. Anlässlich seines 120. Todestages bringt die Geschichtswerkstatt St. Georg e.V. deshalb am 2. Juli 2022 um 14 Uhr eine Gedenktafel für ihn am Haus Gurlittstraße 31 an, d.h. auf dem Grundstück, auf dem das einstige Haus der Familie stand, das diese ab 1861 bewohnte.

Meissner war neben Julius Campe der bedeutendste Hamburger Verleger des 19. Jahrhunderts, dem u.a. die Veröffentlichung des Marxschen Hauptwerks „Das Kapital“ (1867) und viele weitere Werke und Hamburgensien (z. B. „Hamburg und seine Bauten“, 1890) zu verdanken sind.

Die Gedenktafel ist von der St. Georger Bildhauerin Ricarda Wyrwol entworfen und ausgeführt worden.

Die Geschichtswerkstatt St. Georg hat einige Informationen zu Otto Meissner in einem PDF zusammengefasst.

Weitere Infos auf der Seite der Geschichtswerkstatt St. Georg.

Otto Meissner, Verleger Otto Meissner, Verleger

StGeorg_Meissner_Bild1
Geschichtswerkstatt St. Georg e.V.

Vortrag zu Geschichtswerkstätten und Stadtteilgeschichte

„Grabe wo Du stehst“ – Entwicklung und Perspektiven der Hamburger Geschichtswerkstätten.

Vortrag am Mittwoch, 6. Juli 2022, 18 Uhr, Großer Hörsaal im Museum für Hamburgische Geschichte

„Grabe wo Du stehst!“ – dieser Satz stand in den 1980er Jahren am Beginn der Geschichtswerkstätten und gilt bis heute. Stadtteilgeschichte beginnt nicht in Archiven und Bibliotheken, sondern vor der Haustür. Jeder Mensch hat eine Geschichte, die wichtig ist. Dafür stehen die Geschichtswerkstätten, die ihre Projekte mit Menschen vor Ort umsetzen wollen. Die Förderung von Geschichtsbewusstsein sowie die Identifikation mit dem Stadtteil sind zentrales Ziel. Es geht um Neugier und Mitgestaltung.

Geschichtstafeln im öffentlichen Raum (siehe Bild/GW Barmbek) sind nur eine der von den Hamburger Geschichtswerkstätten genutzten Vermittlungsformen.

In seinem Vortrag geht Reinhard Otto auf Geschichte, Gegenwart und Zukunftsperspektiven der Geschichtswerkstätten ein.

Reinhard Otto ist Diplom Geograf und stellvertretender Vorsitzender im Dachverband Geschichtswerkstätten Hamburg. Er ist in der Geschichtswerkstatt Barmbek aktiv und beschäftigt sich mit Barmbeks Geschichte sowie mit Jugend- und Freizeitkulturen von 1925 bis 1965.

(In Zusammenarbeit mit dem Museum für Hamburgische Geschichte)

Geschichtstafel der GW Barmbek Geschichtstafel der GW Barmbek

Barmbek_Geschichtstafel_kl
Die Geschichtstafeln im öffentlichen Raum sind nur eine der von den Hamburger Geschichtswerkstätten genutzten Vermittlungsformen.
Geschichtswerkstatt Barmbek

Buch Neuerscheinung über verfolgte Sportler*innen in Hamburg von 1933 bis 1945

 „ … bis zu seinem freiwilligen Ausscheiden im April 1933. Jüdische und als jüdisch verfolgte Sportlerinnen und Sportler in Hamburg von 1933 bis 1945

Bereits wenige Wochen nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 schlossen Hamburger Sportvereine hunderte jüdischer Mitglieder in vorauseilendem Gehorsam aus – Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder.

Diese reich bebilderte Publikation schildert die bislang nicht erforschte Geschichte der jüdischen Sportbewegung in Hamburg und verdeutlicht, wie sich die jüdischen Sportler:innen so lange wie möglich gegen Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung behaupteten.

Das Buch hat es bereits in die Longlist der Stabi für das Buch des Jahres 2022 geschafft!

Autorin: Frauke Steinhäuser – seit 2009 als freiberufliche Historikerin und Geschichtspädagogin in Hamburg tätig. Forschungen zur Geschichte der sozialrassistischen Verfolgung im Nationalsozialismus und im Nachkriegsdeutschland sowie zu NS-Täter:innen.  Kontakt: fs (at) buero-h.de

200 S., zahlreiche Abb., broschiert, ISBN 978-3-000-71750-5 (April 2022), 10,00 Euro inkl. MwSt.

Erhältlich bei der Geschichtswerkstatt Eppendorf, (Abholung oder Versand zzgl. Versandkosten) oder über den Buchhandel.

Hier geht’s zur Leseprobe. Rezensionsexemplare und Interviewanfragen über sportbuch@buero-h.de

Buch Neuerscheinung Buch Neuerscheinung

Neuerscheinung: Verfolgte Sportler*innen im Nationalsozialismus
(c) privat

Rundbrief der Willi-Bredel-Gesellschaft

Die Willi-Bredel-Gesellschaft-Geschichtswerkstatt e.V. unterstützt Forschungsprojekte und Publikationen, die sich auf die Stadtteilgeschichte von Fuhlsbüttel, Ohlsdorf, Langenhorn und Alsterdorf, den antifaschistischen Widerstand und die Geschichte der Hamburger Arbeiterbewegung beziehen.

In einem jährlich erscheinenden Rundbrief wird über Forschungsergebnisse, Neuerscheinungen und das „Vereinsleben“ berichtet. Der neue Rundbrief 2022 ist seit Ende März erhältlich. Für 2,50 € ist das Heft (broschiert, 84 Seiten mit zahlreichen s/w Fotos) zu beziehen über <willi-bredel-gesellschaft@t-online.de>.

In dieser 33. Ausgabe geht es u.a. um folgende Themen:

Hamburger Film- und Kinogeschichte(n):
* Willi Bredel holt Sergej Eisenstein nach Hamburg
* Eine Filmzeitschrift, die im Amtsgefängnis entstand
* Erinnerungen an alte Kinos in Fuhlsbüttel
* Kinderkino-Erlebnisse in den Alstertal-Lichtspielen

Willi Bredel:
* Das Gastmahl im Dattelgarten: Willi Bredels Buch über Chinas neuere Geschichte

Aus den Stadtteilen:
* Flughafen Fuhlsbüttel 1914 -1918: Luftschiffe und Flugzeuge für den Krieg
* „Partisanen des Friedens“ auf dem Friedhof Ohlsdorf
* Im Fuhlsbüttel der 1980er: Der Bio-Laden „Omnibus“

Willi Bredel Rundbrief_2022
Rundbrief 2022 der Willi-Bredel-Gesellschaft

Online Ausstellung – Porträts aus Hamm

Das Stadtteilarchiv Hamm beherbergt über 30.000 Fotografien. Darunter befinden sich viele Porträtaufnahmen, die einen Eindruck vom vergangenen Leben im Stadtteil geben. Hinter einigen verbergen sich spannende Geschichten.

Besuchen Sie die Online Ausstellung „Porträts aus dem Stadtteilarchiv Hamm“

Das Foto unten zeigt ein frühes „Selfie“ einer Mutter mit zwei Töchtern vor einem Standspiegel.

Ein Porträt der Online Ausstellung Ein Porträt der Online Ausstellung

Hamm_Online Portraits
Stadtteilarchiv Hamm

24. April 2022 – Tag der Geschichtswerkstätten

Am Sonntag, den 24. April 2022, laden 13 Hamburger Geschichtswerkstätten Sie ein, mehr über ihre Arbeit zu erfahren.

In den Archiven der Geschichtswerkstätten liegen Tausende Fotos und Dokumente. Wertvolles historisches Wissen, praktisch das „Gedächtnis“ des Stadtteils. Solche Quellen machen Geschichte anschaulich und spannend!

Suchen Sie sich ein Angebot aus: Einige der Geschichtswerkstätten öffnen ihre Archive und präsentieren Ausstellungen, andere bieten eine Spurensuche zu Fuß oder auf dem Fahrrad durch den Stadtteil an oder laden Sie ein zu Führungen zu historischen Gebäuden.

Die folgenden 13 Hamburger Geschichtswerkstätten haben Angebote für Sie:

Barmbek, Bergedorf, Billstedt, Eimsbüttel, Eppendorf, Fuhlsbüttel, Hamm, Horn, Jarrestadt, Ottensen, St. Georg, St. Pauli, Wandsbek.

Alle Veranstaltungen sind kostenlos.

Hier geht’s zum Programmdownload.

Plakat zum Tag der Geschichtswerkstätten 2022 Plakat zum Tag der Geschichtswerkstätten 2022

Plakat_Tag_der_Geschichtswerkstätten_2022_web

Die Bergedorfer APO – Buchveröffentlichung

1968 und 1969 waren bewegte Jahre – massiv und lautstark stellten Jugendliche und junge Erwachsene der westlichen Welt das Handeln und die Werte der Eltern und vorigen Generationen in Frage. Die Außerparlamentarische Opposition (kurz APO) Bergedorf war Teil dieser Bewegung und hatte doch eine ganz eigene, von den Akteuren vor Ort bestimmte Ausprägung und Geschichte.

Das vorliegende Buch gibt tiefe Einblicke in dieses Kapitel der Zeitgeschichte in Bergedorf. Es erzählt die hochinteressante Geschichte einer politischen Bewegung und ihrer Akteure aus der Sicht der Beteiligten.

Der Autor dieses Buches, Dr. Arne Andersen, war als Schüler aktiver Teil der APO Bergedorf. Nach einem Studium an der Uni Hamburg promovierte er 1985 in Bremen zur Geschichte der Arbeiterbewegung und habilitierte zehn Jahre darauf zu Technik- und Umweltgeschichte in Darmstadt. Es folgte die Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter in Bremen und Baden-Württemberg. Seit 2014 in Ruhestand, arbeitet Andersen freiberuflich als Fotograf und betreut das Schularchiv des heutigen Hansa-Gymnasiums in Bergedorf.

Im Sommer 2021 hat Arne Andersen seine Geschichte zur APO Bergedorf fertiggestellt. Das Buch hat 260 Seiten und ist in allen Buchhandlungen sowie unter www.geschichts-kontor.de zu beziehen.

Buch: Die Bergedorfer APO Buch: Die Bergedorfer APO


Die Bergedorfer APO
(c) Günter Zint

750 Jahre Bramfeld – Das Buch zum Jubiläum

Anlässlich des 750-jährigen Jubiläums von Bramfeld, ehemals holsteinisches Dorf, seit 1937 Hamburger Stadtteil, legt das Stadtteilarchiv Bramfeld ein mit fast 300 Abbildungen reich illustriertes, 150-seitiges Buch zum Preis von 22 Euro vor.

Wussten Sie, dass es auf der Bramfelder Chaussee im Jahre 1923 Barrikaden gab, von bewaffneten Kommunisten verteidigt? Wussten Sie, welche Bedeutung der Ginster für Bramfeld, seine Farben und sein Wappen hat? Wussten Sie, dass in Bramfeld im Zweiten Weltkrieg 35 Menschen durch Bombenwürfe starben, dass hier mehrere hundert Häuser Schäden erlitten? Wussten Sie, dass die Bramfelder Glaserei Kopperschmidt im selben Krieg die Plexiglas-Kabinenhauben für rund 80.000 Kampfflugzeuge produzierte?

Wer sich eingehend mit der über 750-jährigen Geschichte des ehemals beschaulichen Dorfes Bramfeld beschäftigt, entdeckt viele spannende Geschichten. Das britische Flugzeug, das hier 1952 notlanden musste. Wolfgang Petersen, Regisseur des Kino-Schlagers „Das Boot“, ist in Bramfelds Kinos großgeworden. Auch Werner Pinzner, der berüchtigte Hamburger Serienmörder, hat seine Jugend in Bramfeld verbracht – und selbst an einem Ort seiner Kindheit gemordet. Und dann ist da noch die Techno-Band „Scooter“, die über einem hiesigen Bäckerladen zahlreiche ihrer Alben einspielte.

Die „Bramfelder Streiflichter“ sind keine umfassende Chronik des früheren Stormarner Dorfes und heutigen Hamburger Stadtteils. Vielmehr erzählen die Autoren Gudrun Wohlrab, Leiterin des Stadtteilarchivs Bramfeld, und der Redakteur und Historiker Björn Marnau auf 150 Seiten Geschichten aus Bramfelds Historie.

 

750 Jahre Bramfeld 750 Jahre Bramfeld


Das Buch zum Stadtteil-Jubiläum
(c) Stadtteilarchiv Bramfeld