Meldungs-Archiv

Ausstellungen: Alter Friedhof Hamm und Zwangsarbeit in Hamburg

GRABSTEINE ERZÄHLEN GESCHICHTEN:

Auf dem Kirchhof der Dreifaltigkeitskirche liegen bedeutende Persönlichkeiten begraben, die das so­ziale, kulturelle und politische Leben der Hansestadt entscheidend prägten. Doch der Erhalt dieser Denkmäler ist gefährdet. Die Ausstellung im Stadtteilarchiv Hamm will eine Diskussion darüber anregen, wie der Alte Friedhof in Hamm auch für künftige Generationen erhalten werden kann.

Ort: Stadtteilarchiv Hamm, Sievekingdamm 3, 20535 Hamburg
Ausstellungsdauer: 01.03.2023 – 25.05.2023
Der Eintritt ist frei

Ausstellungsankündigung (PDF)

ORTE DER ZWANGSARBEIT IN HAMBURG:

Zwangsarbeit fand nicht fern von der Zivilbevölkerung statt, sondern war im Stadtbild allgegenwärtig. Das möchten mehrere Hamburger Geschichtswerkstätten und andere lokalhistorisch forschende Einrichtungen in einem Ausstellungsprojekt stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken.

Ort: Mahnmal St. Nikolai (Außenfläche)
Vernissage: 21.04.2023, 18 Uhr in der Krypta des Mahnmals St. Nikolai
Ausstellungsdauer: 21.04.2023 – 25.06.2023
Der Eintritt ist frei.

Ausstellungsankündigung (PDF)

Collage Collage

27.03.2023

Rundgangsangebote 2023

Seit mehr als 30 Jahren gibt es jährlich eine Ausgabe von Kiek mol!

Darin enthalten sind sämtliche Stadtteilrundgänge von unseren 21 Hamburger Geschichtswerkstätten und Stadtteilarchiven.

 

 

Die gedruckten Programme werden ab Mitte März in ganz Hamburg kostenlos ausliegen – in Geschichtswerkstätten, Bücherhallen, Lebensmittelläden, Kulturläden.

Hier können Sie die digitale Version anschauen

Screenshot Kiek Mol Rundgangsheft 2023 Screenshot Kiek Mol Rundgangsheft 2023

05.03.2023

Zukunft und Geschichte des Wandsbeker Wochenmarktes

Viele kennen das Herzstück Wandsbeks, den Marktplatz, nur noch aus Erzählungen. Nun steht der Wochenmarkt mit der letzten im Zentrum verbliebenen Markttradition zur Debatte. Seine Zukunft ist für weitere Planungen zur Funktion und Gestalt der Mitte des Stadtteils wichtig.

Das Bild zeigt den letzten offiziellen Jahrmarkt auf dem Marktplatz 1925 (Quelle: StAHH)

Da lohnt sich ein Rückblick auf die Geschichte Wandsbeks als Markt- und Grenzort, als Stadt 1870-1937 eigenständig vor der Metropole Hamburg.

200 Jahre Wandsbek-Markt 1759-1959 … und danach
Handel, Wandel, Lustbarkeiten

KULTORHAUS-Arkaden, Ahrensburger Str. 14, 22041 Hamburg
11. bis 24. März 2023

Wandsbeker Wochenmarkt 1925 Wandsbeker Wochenmarkt 1925

04.03.2023

Lokstedter Baumeister und Architekt Heinrich Ferck – eine Biografie

Am Mittwoch, den 25. Januar 2023 um 18:30 Uhr präsentiert das Forum Kollau gemeinsam mit dem Herausgeber Georg Winter in der Bücherhalle Lokstedt, Kollaustraße 1, die Biografie des Hamburger Baumeisters und Architekten Heinrich Ferck.

Aus dem strebsamen Jungen aus Lokstedt wurde ein angesehener Architekt, dessen Spuren nicht nur in Lokstedt sondern auch in Hamburgs bedeutenden Bauten zu verfolgen sind, insbesondere rund um das Chilehaus und in der engen Zusammenarbeit mit Fritz Schumacher.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Baumeister und Architekt Heinrich Ferck (1887-1937)
In Hamburg verankert, in Lokstedt zuhause

von Christian Zech und Georg Winter (Hrsg.)
76 Seiten, farbige Abbildungen
Books on Demand, 2022 / Leseprobe
ISBN 9783756202225
Buch EUR 22,90
eBook EUR 3,49

13.01.2023

Neuerscheinung über Alten Niendorfer Friedhof

Mehr als ein Vierteljahrtausend, ebenso lange, wie die Niendorfer Kirche am Markt, gibt es auch den Alten Niendorfer Friedhof. Wohlhabende Hamburger, die Ende des 19. Jahrhunderts im Kirchspiel Niendorf ihre Sommervillen hatten oder die dörfliche Idylle mit dem Friedhof kannten und liebten, ließen sich hier gern ihre Familien- oder Erbbegräbnisse bauen.

Am 9. Dezember 2022 kam das neue Buch über den Alten Niendorfer Friedhof in den Handel. Autor: Manfred Meyer, Layout: Jörg Kilian

Den Kern des Buchs bilden 260 Einzelportraits der Ruhestätten bekannter und unbekannter – jedoch bedeutender – Persönlichkeiten und schildert deren Biografien: Hamburger Kaufleute, Reeder, Bankiers und Politiker; aber auch Wissenschaftler, Künstler, Schauspieler, Musiker, Dichter und Regisseure sowie Familien der großen Bauerndynastien der angrenzenden Stadtteile.

Das Buch widmet sich der Entstehung und Entwicklung des Alten Niendorfer Friedhofs und schildert die Begebenheiten und Geschichten, die sich hier und im unmittelbaren Umfeld ereignet haben. Mit mehr als 500 farbigen Abbildungen und einem Namensregister mit über 750 Personen entsteht ein lebendiges Bild auch der Historie von Niendorf, Lokstedt und Schnelsen. Die Denkmäler unter den schönen mächtigen Bäumen bezeugen es eindrucksvoll.

Der Alte Niendorfer Friedhof
ein Vierteljahrtausend Niendorfer Bestattungskultur
Geschichte und Geschichten 1770-2022
Manfred Meyer, Edition Forum Kollau 2022
288 Seiten, gebunden, über 500 mehrfarbige Abbildungen
Maße 228 x 228 mm, Gewicht 820 g
ISBN 978-3-00-073746-6
EUR 24,50
Bestellung über den Buchhandel oder über bestellung@forum-kollau.de

15.12.2022

Zwangsarbeitslager in Lokstedt – Stolpersteinlegung am Volkstrauertag

In Hamburg-Lokstedt wurde am frühen Nachmittag des 13.11.2022 ein Stolperstein verlegt. Er erinnert am Clematisweg, Ecke Stresemannallee an ein kleines Mädchen, das im Valvo-Zwangsarbeitslager nicht überlebte. Im Lager waren auch einige Säuglinge von Zwangsarbeiterinnen untergebracht. Den Müttern, die an sechs Tagen 10-12 Stunden Zwangsarbeit leisten mussten, war es nicht möglich, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern.

In einer Baracke kam das Säuglingsmädchen Talja Kontschewskaja am 15. März 1945 mit einer Lungenentzündung und an Unterernährung leidend ums Leben. Die kleine Talja war einen Monat und drei Wochen alt.

(Foto: Joerg Kilian/Forum Kollau)

Stolpersteinlegung am 13.11.2022 in der Straße Clematisweg, Ecke Stresemannallee in Hamburg. Foto: Joerg Kilian / Forum Kollau Stolpersteinlegung am 13.11.2022 in der Straße Clematisweg, Ecke Stresemannallee in Hamburg. Foto: Joerg Kilian / Forum Kollau

28.11.2022

Süderelbe „Stadtrandgeschichten“ gewinnen Citizen-Science-Wettbewerb 2022

Wir gratulieren dem Team vom Kulturhaus Süderelbe mit ihrem Projektleiter Stephan Kaiser und ihrem Kooperationspartner Nils Steffen vom Arbeitsbereich Public History der Uni Hamburg. Ihr Projekt „Stadtrandgeschichten – Migration und gesellschaftliche Vielfalt erforschen“ ist eines von drei geförderten Projekten im Wettbewerb „Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt“. (Foto: Christof Rieken/Wissenschaft im Dialog)

Am 20. Oktober 2022 nahmen sie in Berlin freudestrahlend die Auszeichnung und die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Höhe von 50.000 Euro entgegen.

Jetzt geht es auf Geschichtenjagd! Gesucht werden Interessierte aus Süderelbe, die ihre Geschichte erzählen oder die Geschichten anderer erforschen möchten, um die vielfältige und meist fast unsichtbare Migrationsgeschichte der Region sichtbar zu machen.

Das projekteigene Archiv der Erinnerungen, die Geschichtswerkstatt und das Forschungstheater suchen Mitstreiter*innen, die sich gerne bei Stephan Kaiser (stephan.kaiser@kulturhaus-suederelbe.de) melden können. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Wettbewerb für Bürgerwissenschaften. Foto der Preisträgergruppe 2022 Wettbewerb für Bürgerwissenschaften. Foto der Preisträgergruppe 2022

04.11.2022

Hamburger Bunkermuseum wird 25

Wir gratulieren!! Am Mittwoch, den 26. Oktober 2022, feierte das Bunkermuseum Hamburg sein 25-jähriges Bestehen. Zu den Gästen gehörte auch der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Peter Tschentscher (s. Bild) . In seinem Grußwort hob er die besondere Bedeutung des Bunkermuseums hervor:

„Im Zweiten Weltkrieg wurden weite Teile Hamburgs zerstört, zehntausende Menschen kamen ums Leben. Das Bunkermuseum Hamburg erinnert an die Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und mahnt uns, konsequent gegen Antisemitismus, Diskriminierung und Populismus einzutreten. Ich danke allen haupt- und ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern des Museums sehr herzlich für dieses wichtige Engagement und wünsche ihnen für die Zukunft weiterhin alles Gute.“

Das erste und bis heute einzige Bunkermuseum Hamburgs (Original-Röhrenbunker aus dem 2. WK) öffnete am 1. Oktober 1997 seine Pforten. Im Laufe der vergangenen 25 Jahre besuchten unzählige Hamburger Schulklassen aber auch Schülergruppen aus ganz Deutschland, Europa und Amerika das Bunkermuseum. Soldat*Innen, Feuerwehr, Polizei und sonstige Gruppen nehmen regelmäßig an Führungen teil.

Alle zwei Monate wird die beliebte öffentliche Führung „Bunker im Dunkeln“ angeboten. Alle Infos und Anmeldung unter hh-hamm.de.

Foto: Vera Drebusch

25 Jahre Hamburger Bunkermuseum 25 Jahre Hamburger Bunkermuseum

27.10.2022

Wir begrüßen unser neues Mitglied aus Langenhorn

Dürfen wir vorstellen? Unser neuestes Mitglied ist die „Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn“ – diesen Namen gaben rund 20 Langenhorner*innen dem Verein, als er 2019 als Zweigverein des Bürger- und Heimatvereins gegründet wurde.

Der Verein soll „Stadtteilgeschichte erlebbar“ machen, zum Beispiel für die zahlreichen Neubürger*innen, die in den letzten Jahren aus ganz Deutschland, aber auch aus anderen Stadtteilen nach Langenhorn gezogen sind.

Neben geführten und ungeführten Rundgängen werden eine Reihe von Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, Ausstellungen und Publikationen, lockere Treffen (auch auf Platt!) und gemeinsame Exkursionen angeboten.

Seinen Platz in Langenhorn hat der Verein in der Fritz-Schumacher-Siedlung gefunden: Am „Lindenplatz“, da, wo dereinst die Einkaufsläden für die Börner waren. In der Tangstedter Landstraße 179 ist die „Geschichts- und Zukunftswerkstatt“ zuhause, daneben gleich das TaLa-Studio mit einem schönen Versammlungs- und Veranstaltungsraum. Und direkt gegenüber liegt das LaLi mit dem großen Saal.

Das Langenhorn-Archiv enthält tausende von Bildern, Fotos, Ansichtskarten, Landkarten, weiteres Archivgut wie z.B. Urkunden, Handschriften, auch in Mappen zusammengefasste Dokumente, Schriftgut und eine umfangreiche Bibliothek.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn e.V. Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn e.V.

26.10.2022

St. Georg: Stadtteilchor „Drachengold“ singt neue Revue

„Welt Verkehrt“ ist der Name der neuen Revue, die St. Georgs bunter Stadtteilchor Drachengold im Rahmen des Jahresprogramms der Geschichtswerkstatt St. Georg „Verkehrte Welt“ zum besten gibt.

Drachengold ist nicht einfach nur ein Chor, sagen sie von sich, denn sie setzen das Jahresthema ihrer St. Georger Geschichtswerkstatt in eine Revue um – in ein politisches Statement, Musik, Theater und Bewegung.

WANN? Am Freitag, 07.10. und Samstag, 08.10., 20 Uhr
WO? In der Dreieinigkeitskirche, St. Georgskirchhof.

Karten zu 6/10 Euro im Vorverkauf in der Buchhandlung Wohlers (Lange Reihe 38) und im Weinkauf St. Georg (Lange Reihe 73)

13.09.2022

Tag des offenen Denkmals 2022

Vom 9. bis 11. September 2022 haben Sie ausgiebig Gelegenheit, die Hamburger Denkmallandschaft zu erkunden. Auch viele unserer Geschichtswerkstätten beteiligen sich mit Angeboten für Besichtigungen, Führungen und Rundgängen.

Tag des offenen Denkmals 2022 Tag des offenen Denkmals 2022

06.09.2022

St. Georg: Ausstellung „Verkehrte Welt“

Wo gibt’s denn sowas? fragt die Geschichtswerkstatt St. Georg. Skurriles, Interessantes, Stadtteilgeschichtliches. Das gibt es in der Ausstellung „Verkehrte Welt“ im Kulturladen St. Georg e.V., Alexanderstraße 16, 20099 Hamburg zu sehen.

Die Ausstellung ist geöffnet vom 29. August bis 23. September 2022, montags bis freitags 10 – 21 Uhr.

Vernissage: Sonntag, 28. August, 16 Uhr

Mitwirkende

Fotos und Texte: Andreas Ernsting, Mathias Thurm, Andrea Steinlandt, Karla Fischer

Grafik: Jana Topp

Der Eintritt ist frei

Ausstellungsposter Verkehrte Welt Ausstellungsposter Verkehrte Welt

18.08.2022

St. Georg: Enthüllung einer Gedenktafel für berühmten Verleger Otto Meissner am 2. Juli

Otto Meissner (1819-1902) lebte von 1856 bis zu seinem Tode mit seiner Familie in St. Georg. Anlässlich seines 120. Todestages bringt die Geschichtswerkstatt St. Georg e.V. deshalb am 2. Juli 2022 um 14 Uhr eine Gedenktafel für ihn am Haus Gurlittstraße 31 an, d.h. auf dem Grundstück, auf dem das einstige Haus der Familie stand, das diese ab 1861 bewohnte.

Meissner war neben Julius Campe der bedeutendste Hamburger Verleger des 19. Jahrhunderts, dem u.a. die Veröffentlichung des Marxschen Hauptwerks „Das Kapital“ (1867) und viele weitere Werke und Hamburgensien (z. B. „Hamburg und seine Bauten“, 1890) zu verdanken sind.

Die Gedenktafel ist von der St. Georger Bildhauerin Ricarda Wyrwol entworfen und ausgeführt worden.

Die Geschichtswerkstatt St. Georg hat einige Informationen zu Otto Meissner in einem PDF zusammengefasst.

Weitere Infos auf der Seite der Geschichtswerkstatt St. Georg.

Otto Meissner, Verleger Otto Meissner, Verleger

01.07.2022

Vortrag zu Geschichtswerkstätten und Stadtteilgeschichte

„Grabe wo Du stehst“ – Entwicklung und Perspektiven der Hamburger Geschichtswerkstätten.

Vortrag am Mittwoch, 6. Juli 2022, 18 Uhr, Großer Hörsaal im Museum für Hamburgische Geschichte

„Grabe wo Du stehst!“ – dieser Satz stand in den 1980er Jahren am Beginn der Geschichtswerkstätten und gilt bis heute. Stadtteilgeschichte beginnt nicht in Archiven und Bibliotheken, sondern vor der Haustür. Jeder Mensch hat eine Geschichte, die wichtig ist. Dafür stehen die Geschichtswerkstätten, die ihre Projekte mit Menschen vor Ort umsetzen wollen. Die Förderung von Geschichtsbewusstsein sowie die Identifikation mit dem Stadtteil sind zentrales Ziel. Es geht um Neugier und Mitgestaltung.

Geschichtstafeln im öffentlichen Raum (siehe Bild/GW Barmbek) sind nur eine der von den Hamburger Geschichtswerkstätten genutzten Vermittlungsformen.

In seinem Vortrag geht Reinhard Otto auf Geschichte, Gegenwart und Zukunftsperspektiven der Geschichtswerkstätten ein.

Reinhard Otto ist Diplom Geograf und stellvertretender Vorsitzender im Dachverband Geschichtswerkstätten Hamburg. Er ist in der Geschichtswerkstatt Barmbek aktiv und beschäftigt sich mit Barmbeks Geschichte sowie mit Jugend- und Freizeitkulturen von 1925 bis 1965.

(In Zusammenarbeit mit dem Museum für Hamburgische Geschichte)

Geschichtstafel der GW Barmbek Geschichtstafel der GW Barmbek

15.06.2022

Buch Neuerscheinung über verfolgte Sportler*innen in Hamburg von 1933 bis 1945

 „ … bis zu seinem freiwilligen Ausscheiden im April 1933. Jüdische und als jüdisch verfolgte Sportlerinnen und Sportler in Hamburg von 1933 bis 1945

Bereits wenige Wochen nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 schlossen Hamburger Sportvereine hunderte jüdischer Mitglieder in vorauseilendem Gehorsam aus – Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder.

Diese reich bebilderte Publikation schildert die bislang nicht erforschte Geschichte der jüdischen Sportbewegung in Hamburg und verdeutlicht, wie sich die jüdischen Sportler:innen so lange wie möglich gegen Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung behaupteten.

Das Buch hat es bereits in die Longlist der Stabi für das Buch des Jahres 2022 geschafft!

Autorin: Frauke Steinhäuser – seit 2009 als freiberufliche Historikerin und Geschichtspädagogin in Hamburg tätig. Forschungen zur Geschichte der sozialrassistischen Verfolgung im Nationalsozialismus und im Nachkriegsdeutschland sowie zu NS-Täter:innen.  Kontakt: fs (at) buero-h.de

200 S., zahlreiche Abb., broschiert, ISBN 978-3-000-71750-5 (April 2022), 10,00 Euro inkl. MwSt.

Erhältlich bei der Geschichtswerkstatt Eppendorf, (Abholung oder Versand zzgl. Versandkosten) oder über den Buchhandel.

Hier geht’s zur Leseprobe. Rezensionsexemplare und Interviewanfragen über sportbuch@buero-h.de

Buch Neuerscheinung Buch Neuerscheinung

16.05.2022

Rundbrief der Willi-Bredel-Gesellschaft

Die Willi-Bredel-Gesellschaft-Geschichtswerkstatt e.V. unterstützt Forschungsprojekte und Publikationen, die sich auf die Stadtteilgeschichte von Fuhlsbüttel, Ohlsdorf, Langenhorn und Alsterdorf, den antifaschistischen Widerstand und die Geschichte der Hamburger Arbeiterbewegung beziehen.

In einem jährlich erscheinenden Rundbrief wird über Forschungsergebnisse, Neuerscheinungen und das „Vereinsleben“ berichtet. Der neue Rundbrief 2022 ist seit Ende März erhältlich. Für 2,50 € ist das Heft (broschiert, 84 Seiten mit zahlreichen s/w Fotos) zu beziehen über <willi-bredel-gesellschaft@t-online.de>.

In dieser 33. Ausgabe geht es u.a. um folgende Themen:

Hamburger Film- und Kinogeschichte(n):
* Willi Bredel holt Sergej Eisenstein nach Hamburg
* Eine Filmzeitschrift, die im Amtsgefängnis entstand
* Erinnerungen an alte Kinos in Fuhlsbüttel
* Kinderkino-Erlebnisse in den Alstertal-Lichtspielen

Willi Bredel:
* Das Gastmahl im Dattelgarten: Willi Bredels Buch über Chinas neuere Geschichte

Aus den Stadtteilen:
* Flughafen Fuhlsbüttel 1914 -1918: Luftschiffe und Flugzeuge für den Krieg
* „Partisanen des Friedens“ auf dem Friedhof Ohlsdorf
* Im Fuhlsbüttel der 1980er: Der Bio-Laden „Omnibus“

25.04.2022

Online Ausstellung – Porträts aus Hamm

Das Stadtteilarchiv Hamm beherbergt über 30.000 Fotografien. Darunter befinden sich viele Porträtaufnahmen, die einen Eindruck vom vergangenen Leben im Stadtteil geben. Hinter einigen verbergen sich spannende Geschichten.

Besuchen Sie die Online Ausstellung „Porträts aus dem Stadtteilarchiv Hamm“

Das Foto unten zeigt ein frühes „Selfie“ einer Mutter mit zwei Töchtern vor einem Standspiegel.

Ein Porträt der Online Ausstellung Ein Porträt der Online Ausstellung

25.03.2022

24. April 2022 – Tag der Geschichtswerkstätten

Am Sonntag, den 24. April 2022, laden 13 Hamburger Geschichtswerkstätten Sie ein, mehr über ihre Arbeit zu erfahren.

In den Archiven der Geschichtswerkstätten liegen Tausende Fotos und Dokumente. Wertvolles historisches Wissen, praktisch das „Gedächtnis“ des Stadtteils. Solche Quellen machen Geschichte anschaulich und spannend!

Suchen Sie sich ein Angebot aus: Einige der Geschichtswerkstätten öffnen ihre Archive und präsentieren Ausstellungen, andere bieten eine Spurensuche zu Fuß oder auf dem Fahrrad durch den Stadtteil an oder laden Sie ein zu Führungen zu historischen Gebäuden.

Die folgenden 13 Hamburger Geschichtswerkstätten haben Angebote für Sie:

Barmbek, Bergedorf, Billstedt, Eimsbüttel, Eppendorf, Fuhlsbüttel, Hamm, Horn, Jarrestadt, Ottensen, St. Georg, St. Pauli, Wandsbek.

Alle Veranstaltungen sind kostenlos.

Hier geht’s zum Programmdownload.

Plakat zum Tag der Geschichtswerkstätten 2022 Plakat zum Tag der Geschichtswerkstätten 2022

28.03.2022

Die Bergedorfer APO – Buchveröffentlichung

1968 und 1969 waren bewegte Jahre – massiv und lautstark stellten Jugendliche und junge Erwachsene der westlichen Welt das Handeln und die Werte der Eltern und vorigen Generationen in Frage. Die Außerparlamentarische Opposition (kurz APO) Bergedorf war Teil dieser Bewegung und hatte doch eine ganz eigene, von den Akteuren vor Ort bestimmte Ausprägung und Geschichte.

Das vorliegende Buch gibt tiefe Einblicke in dieses Kapitel der Zeitgeschichte in Bergedorf. Es erzählt die hochinteressante Geschichte einer politischen Bewegung und ihrer Akteure aus der Sicht der Beteiligten.

Der Autor dieses Buches, Dr. Arne Andersen, war als Schüler aktiver Teil der APO Bergedorf. Nach einem Studium an der Uni Hamburg promovierte er 1985 in Bremen zur Geschichte der Arbeiterbewegung und habilitierte zehn Jahre darauf zu Technik- und Umweltgeschichte in Darmstadt. Es folgte die Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter in Bremen und Baden-Württemberg. Seit 2014 in Ruhestand, arbeitet Andersen freiberuflich als Fotograf und betreut das Schularchiv des heutigen Hansa-Gymnasiums in Bergedorf.

Im Sommer 2021 hat Arne Andersen seine Geschichte zur APO Bergedorf fertiggestellt. Das Buch hat 260 Seiten und ist in allen Buchhandlungen sowie unter www.geschichts-kontor.de zu beziehen.

Buch: Die Bergedorfer APO Buch: Die Bergedorfer APO

18.09.2021

750 Jahre Bramfeld – Das Buch zum Jubiläum

Anlässlich des 750-jährigen Jubiläums von Bramfeld, ehemals holsteinisches Dorf, seit 1937 Hamburger Stadtteil, legt das Stadtteilarchiv Bramfeld ein mit fast 300 Abbildungen reich illustriertes, 150-seitiges Buch zum Preis von 22 Euro vor.

Wussten Sie, dass es auf der Bramfelder Chaussee im Jahre 1923 Barrikaden gab, von bewaffneten Kommunisten verteidigt? Wussten Sie, welche Bedeutung der Ginster für Bramfeld, seine Farben und sein Wappen hat? Wussten Sie, dass in Bramfeld im Zweiten Weltkrieg 35 Menschen durch Bombenwürfe starben, dass hier mehrere hundert Häuser Schäden erlitten? Wussten Sie, dass die Bramfelder Glaserei Kopperschmidt im selben Krieg die Plexiglas-Kabinenhauben für rund 80.000 Kampfflugzeuge produzierte?

Wer sich eingehend mit der über 750-jährigen Geschichte des ehemals beschaulichen Dorfes Bramfeld beschäftigt, entdeckt viele spannende Geschichten. Das britische Flugzeug, das hier 1952 notlanden musste. Wolfgang Petersen, Regisseur des Kino-Schlagers „Das Boot“, ist in Bramfelds Kinos großgeworden. Auch Werner Pinzner, der berüchtigte Hamburger Serienmörder, hat seine Jugend in Bramfeld verbracht – und selbst an einem Ort seiner Kindheit gemordet. Und dann ist da noch die Techno-Band „Scooter“, die über einem hiesigen Bäckerladen zahlreiche ihrer Alben einspielte.

Die „Bramfelder Streiflichter“ sind keine umfassende Chronik des früheren Stormarner Dorfes und heutigen Hamburger Stadtteils. Vielmehr erzählen die Autoren Gudrun Wohlrab, Leiterin des Stadtteilarchivs Bramfeld, und der Redakteur und Historiker Björn Marnau auf 150 Seiten Geschichten aus Bramfelds Historie.

 

750 Jahre Bramfeld 750 Jahre Bramfeld

28.06.2021