Was wir machen
Wir befassen uns mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von über 60 Hamburger Stadtteilen, verwalten in unseren „Bürgerarchiven vor Ort“ hunderttausende Fotos und Dokumente weitgehend aus Privatbesitz und sichern sie durch Digitalisierung auch für künftige Generationen.
Aktuell bieten wir 140 Publikationen an und pflegen 6 Denkmäler der Freien und Hansestadt Hamburg. Wir beraten Archivbesucher, erarbeiten Rundgänge, präsentieren Ausstellungen und führen Veranstaltungen durch.
Rundgänge
Die Hamburger Geschichtswerkstätten bieten jährlich mehr als 200 Stadtteilführungen, Fahrradtouren und Rundgänge im gesamten Stadtgebiet an. Die Termine werden jährlich im gedruckten Programm „Kiek Mol!“ angekündigt, das in den Geschichtswerkstätten, den Öffentlichen Bücherhallen und an zahlreichen anderen Orten in der Stadt kostenlos ausliegt.
Hier geht es zum Download des 2024 Kiek Mol! Programms
Alle Rundgangstermine finden Sie auch im Kalender.
Ausstellungen
Ob der Eisenbahnknoten in Altona oder das „Chinesenviertel“ auf St. Pauli – viele Themen der Stadtteilgeschichte sind von den Hamburger Geschichtswerkstätten schon in Ausstellungen aufgearbeitet worden.
Einige Einrichtungen zeigen auch Dauerausstellungen in ihren Räumen. Zusätzlich wurden zahlreiche Tafeln erarbeitet, die an vielen öffentlichen Orten über die Geschichte der Stadtteile informieren.
Publikationen
Geschichte anschaulich vermitteln – das tun viele Geschichtswerkstätten mit regelmäßigen Zeitschriften- oder Buchveröffentlichungen. Seit 1990 erscheint der Rundbrief der Willi-Bredel-Gesellschaft in Fuhlsbüttel, das Kultur- & Geschichtskontor in Bergedorf gibt seit 2015 das Magazin „Lichtwark“ heraus, um nur zwei Bespiele zu nennen.
Hinzu kommen inzwischen mehr als 100 Bücher – über Parks in Eppendorf, Industrie in Billbrook, Stadtteilgeschichte von Bramfeld und, und, und. Auch historische Fotokalender werden von mehreren Geschichtswerkstätten jährlich zusammengestellt. Das Angebot ist so vielfältig wie unsere Stadt.
Denkmalpflege
Regelmäßig nehmen sich die Hamburger Geschichtswerkstätten gefährdeter Gebäude an. Sie weisen auf Missstände hin und sehen der Politik auf die Finger, derzeit zum Beispiel bei der Schilleroper in St. Pauli. Einige Werkstätten betreuen selbst denkmalgeschützte Gebäude. Das Stadtteilarchiv Ottensen hat die ehemalige Drahtstiftefabrik Feldtmann erworben und informiert dort über die Industriegeschichte des Stadtteils.
Die Willi-Bredel-Gesellschaft hat die beiden letzten weitgehend im Originalzustand erhaltenen Zwangsarbeiterbaracken Hamburgs vor dem Abriss gerettet und dort mehrere Dauerausstellungen eingerichtet. Die Geschichtswerkstatt Finkenwerder hat ihren Sitz in der von Fritz Schumacher erbauten Friedhofskapelle. Die Einrichtungen in Eppendorf und Hamm betreuen Luftschutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg. Denkmalschutz wird zu lebendiger Geschichtsarbeit.