Meldungs-Archiv

Aufruf zur Kundgebung am 11. November 2024

zwischen November 1944 und Februar 1945 wurden 12 Sinti und Roma sowie eine Person of Color (PoC) in der damaligen Frauenklinik des AK Altona zwangssterilisiert.

Mit einer Kundgebung soll am Montag, den 11. November 2024 um 17 Uhr vor dem damaligen Standort der Frauenklinik in der Bülowstraße 9 in Altona an diese Verbrechen durch das NS-System erinnert werden.

Der Zweck der Frauenklinik Altona in der Bülowstraße 9 wurde pervertiert. Sie war 1919/1920 als
Entbindungseinrichtung geschaffen worden und gehörte zum AK Altona, das sich damals an der
Max-Bauer-Allee/Ecke Hospitalstraße befand. Mit der Durchführung von Zwangssterilisationen an Roma und Sinti missachteten Ärztinnen und Ärzte in der NS-Zeit ihre ethischen Berufsgrundsätze.

 

Die Aufrufenden, z.B. das Stadtteilarchiv Ottensen – Geschichtswerkstatt für Ottensen und Altona, wenden sich vor allem an die Nachbarschaft im Viertel. Diese Misshandlungen wurden von der Mehrheitsgesellschaft getragen, sie glaubte und trug der Hetze des NS-Systems gegen ausgegrenzte Menschen. Auch heute ist es unsere Verantwortung, uns als Gesellschaft zu erinnern und nicht zu vergessen.

Mehr unter https://frauenklinikaltona.wordpress.com/

Erinnerung an zwangssterilisierte Jugendliche in der Frauenklinik Altona 1944/1945 Erinnerung an zwangssterilisierte Jugendliche in der Frauenklinik Altona 1944/1945

Erinnerung an zwangssterilisierte Jugendliche in der Frauenklinik Altona 1944/1945
Kundgebung
© Holger Artus

Ausstellung in Eppendorf: „Nichts. Nur fort!“ Flucht und Neuanfang in Südamerika

Die Ausstellung „Nichts. Nur Fort!“ Flucht und Neuanfang in Buenos Aires, Montevideo und São Paulo der Geschichtswerkstatt Eppendorf zeigt am Beispiel der drei südamerikanischen Metropolen und verschiedener Biografien den schwierigen Weg deutschsprachiger Jüdinnen und Juden ins Exil und die langandauernden Nachwirkungen der nationalsozialistischen Vertreibungspolitik auf. Auf 14 Plakaten sowie einer Audiostation und einem Katalog mit weiteren Materialien werden verschiedene Schlaglichter auf diese komplexe Geschichte geworfen.

Zur Vernissage am 3.9.2024 um 18:00 laden die Kurator:innen Dr. Anna Menny und Dr. Björn Siegel zu einem feierlichen Empfang und stehen bei einem Getränk für Gespräche zur Verfügung.

Im Begleitprogramm der Ausstellung berichtet Andreas Wittenberg am 11.9.2024 darüber, was die Auswanderung von Hamburg nach Montevideo/Uruguay für seine Mutter Steffi Wittenberg, geb. Hammerschlag (1926-2015) und ihre Familie bedeutete.

Zu sehen ist die Ausstellung vom 2. bis 30. September 2024 in der
Kunstklinik, Martinistraße 44a
Besichtigungszeiten für Bilder im Flur: i.d.R. Mo – Fr  11:00 – 18:00.

Die Ausstellung existiert auch als Online-Ausstellung.

Nichts. Nur Fort! Nichts. Nur Fort!

Nichts. Nur Fort!
Ausstellung
Coverbild Ausstellungskatalog, Design: Franziska Häuser

Offener Brief zur Verlegung der Bordsteinschwelle an der Davidstraße hin zur Herbertstraße

Worum geht es?

Am Freitag, den 9. August 2024, wurde auf Initiative von Pastor Wilms (St. Pauli-Kirche), dem Verein Lebendiges Kulturerbe St. Pauli und dem Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte Herrn Neubauer ein „Messing-Bordstein“ zum Gedenken an im Nationalsozialismus verfolgte Sexarbeiter*innen vor der Herbertstraße verlegt.

Der NDR und SAT1 berichteten über das Ereignis.

Warum ein offener Brief?

Grundsätzlich begrüßen die Unterzeichner*innen des offenen Briefes, an die Situation von Sexarbeiter*innen in jener Zeit zu erinnern.

 

Allerdings gibt es Einwände und Kritik aus unterschiedlichen Perspektiven an dem Projekt. Ebenso erscheint der Gestaltungsprozess vom Beschluss bis zur Verlegung übereilt sowie oberflächlich und plakativ, was die Unterzeichner sehr bedauern. Auch unser Dachverband der Hamburger Geschichtswerkstätten hat den offenen Brief unterzeichnet.

Hier können Sie den offenen Brief nachlesen.

Hier geht es zum Blogbeitrag von Ruby Rebelde (u.a. Sexarbeiterin und Aktivistin), die neben Frauke Steinhäuser (u.a. Historikerin und Archiv-Mitfrau) und dem St. Pauli-Archiv den Brief entwarf.

Eine Einschätzung von der taz lesen Sie hier.

Verlegung "Messing Bordstein" vor Herbertstraße
Offener Brief
© St. Pauli-Archiv

Ausstellung „Orte der Zwangsarbeit in Hamburg“ im Bezirksamt Hamburg-Mitte

Die Gemeinschaftsausstellung der GWs „Orte der Zwangsarbeit in Hamburg“ wird am Donnerstag, den 11.7.2024, um 17 Uhr, im Bezirksamt Hamburg-Mitte eröffnet. Nach einer Begrüßung durch einen Vertreter des Bezirksamt wird Martin Spruijt vom St. Pauli-Archiv eine kurze inhaltliche Einführung geben.

Während des Zweiten Weltkriegs leisteten bis zu 500.000 Menschen für Hamburger Betriebe und staatliche Einrichtungen Zwangsarbeit. Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter*innen aus ganz Europa waren im gesamten Stadtgebiet eingesetzt.

Mehrere Geschichtswerkstätten, u.a. das St. Pauli-Archiv, und andere lokalhistorisch forschende Einrichtungen Hamburgs machen in dieser Ausstellung die weniger bekannten Orte der Zwangsarbeit sichtbar.

Bis zum 19. August 2024 ist die Ausstellung im Foyer des Bezirksamts Hamburg-Mitte,
Caffamacherreihe 1-3 von Mo – Fr 7-19 Uhr zu sehen.

Danach wandert sie in die Vier- und Marschlande und nach Wilhelmsburg.

Orte der Zwangsarbeit in Hamburg. Foto: Ukrainische Zwangsarbeiter Orte der Zwangsarbeit in Hamburg. Foto: Ukrainische Zwangsarbeiter

Orte der Zwangsarbeit in Hamburg
Sonderausstellung
Foto: Ukrainische Zwangsarbeiter*innen bei der Ausbesserung zerstörter Gleise für die Reichsbahn an der Bahnlinie Hamburg-Berlin, vermutl. 1944. © KZ-Gedenkstätte Neuengamme

In eigener Sache: Werkvertrag zu vergeben

Der Geschichtswerkstätten Hamburg e.V. sucht eine Person (w/m/d), die im Rahmen eines Werkvertrags einen Plan für das Projekt „Kompetenzerweiterung für Geschichtswerkstätten“ erstellt.

Alle Infos zur Ausschreibung finden Sie hier.

Bewerbung bitte bis zum 05.08.2024 an info@geschichtswerkstaetten-hamburg.de

Ausschreibung Werkverkvertrag Ausschreibung Werkverkvertrag

Stellenausschreibung Geschichtswerkstätten Hamburg
Werkvertrag

Schwerpunkt Generationen: Jahresprogramm 2024-2025 in St. Georg

Generationen heute, damals, morgen! – Miteinander, nebeneinander, gegeneinander?

Zum 27. Mal seit 1996 beschäftigt sich die Geschichtswerkstatt St. Georg über ein ganzes Jahr lang mit einem Schwerpunkt, der sich an den aktuellen Herausforderungen orientiert, historische Bezüge aufweist und natürlich auch seine Relevanz für den Stadtteil hat. Insgesamt 21 Einzelveranstaltungen gibt es zwischen Juni 2024 und Februar 2025.

Die Geschichtswerkstadt lädt alle ein, bei den verschiedenen Angeboten ins Gespräch zu kommen, sei es bei den Diskussionsveranstaltungen, den Filmvorführungen oder dem Rundgang, bei der Revue, den Theateraufführungen oder dem Literarischen Menü und nicht zuletzt während des Kunstprojekts oder des Bücherbasars.

Hier geht’s zur Programmübersicht [pdf].

Programmposter der Veranstaltungsreihe Generationen Programmposter der Veranstaltungsreihe Generationen

Generationen
Veranstaltungsprogramm: Generationen damals, heute, morgen! Miteinander, nebeneinander, gegeneinander?
© Geschichtswerkstatt St. Georg

Filmabend am 12. Juni: Zuflucht und Erfüllung – ein Hamburger Künstler in Island

Wilhelm Ernst Beckmann (1909 – 1965) war ein sozialdemokratischer Künstler, der in den 30er-Jahren aus Hamburg vor dem Faschismus nach Island floh. Auch dort geriet der politische Künstler in Konflikt mit Hitlers Handlangern. In Hamburg ist er völlig unbekannt.

Der isländische Regisseur Arthur Björgvin Bollason drehte 2023 den Dokumentarfilm „Zuflucht und Erfüllung“, der sich mit Beckmanns Lebensweg, der Ehe mit Valdis Einarsdottir aus Snæfellssnes und seiner Holzkunst beschäftigt und versucht, die Frage zu klären: Warum Island?

Das Stadtteilarchiv Ottensen e.V., Zeißstraße 28, 22765 Hamburg, zeigt die Dokumentation am 12. Juni 2024 um 19 Uhr im Beisein des Filmemachers – Eintritt frei, Spende erbeten!

 

Wilhelm Ernst Beckmann Wilhelm Ernst Beckmann

„Zuflucht und Erfüllung“
Dokumentarfilm über Wilhelm Ernst Beckmann
© Wilhelm Beckmann Stiftung, Reykjavík

Lesung aus: „Das Hamburger Gängeviertel“ am 6.6.2024 in Bergedorf

„Das Hamburger Gängeviertel – Unterwelt im Herzen der Großstadt“ ist ein 2010 erschienenes, heute vergriffenes Grundlagenwerk zu einem der ehemals größten Slums Europas. Das Buch nimmt die Lesenden mit durch die wechselvolle Geschichte des Hamburger Gängeviertels und seines Abrisses im 20. Jahrhundert. Denn angesichts der glanzvollen Neubaupläne kam es zu Spekulationsgeschäften, Geheimnisverrat und Betrug in ungeahntem Ausmaß.

 

Am Donnerstag, 6. Juni 2024, um 18.30 Uhr liest Dr. Geerd Dahms im  „Plietsch“ am Bergedorfer Markt, Sachsentor 23, 21029 Hamburg-Bergedorf, aus dem Buch vor.

Dr. Geerd Dahms ist Bergedorfer und Denkmalsachverständiger. Als Vorstandsmitglied der Initiative zur Erhaltung historischer Bauten e.V. setzt er sich seit Jahrzehnten für das Bergedorfer Stadtbild ein. Im Anschluss an die Lesung gibt es die Möglichkeit zum Austausch mit Herrn Dr. Dahms.

Das Hamburger Gängeviertel Das Hamburger Gängeviertel

Das Hamburger Gängeviertel
Lesung
© Kultur- & Geschichtskontor Bergedorf

Buchveröffentlichung: Harburger Kneipen (Teil 2)

Im zweiten Teil der Harburger Kneipenbroschüre von 2021 werden 26 weitere klassische Harburger Kneipen aus den letzten 50 Jahren vorgestellt. Die Autoren haben dafür Gäste und andere Zeitzeugen befragt und zeigen u.a. anhand von Zeitungsausschnitten den geschichtlichen Hintergrund auf. Die Broschüre ist reich bebildert und stellt Fotos der Standorte von damals und heute gegenüber.

Autoren: Ulrich Wittwer und Jürgen Meyer, mit Beträgen von Günter Wincierz. Redaktion: Klaus Barnick

58 Seiten, Din A5, reich bebildert, Hamburg 2024
ISBN 978-3-943560-10-7
EUR 8,00
Erhältlich im Buchhandel und in der Geschichtswerkstatt Harburg

Harburgs Kneipen Teil 2 Harburgs Kneipen Teil 2

Harburger Kneipen, 2. Teil
Buchneuerscheinung
© Geschichtswerkstatt Harburg e.V.

Stadtteilkulturpreis 2024: Wahl des Publikumspreises

Bis zum 15. Mai um 12 Uhr können Sie für den Publikumspreis der Stadtteilkultur abstimmen! Und wir würden uns freuen, wenn Sie Ihre Stimme unserer Gemeinschaftsausstellung „Orte der Zwangsarbeit in Hamburg“ geben würden. Das geht ganz einfach über das Internet.

Auf der Seite https://www.stadtteilkulturpreis.de/publikumspreis-2024/ werden alle zehn Projekte kurz vorgestellt. Dort findet sich auch der Link zur Abstimmung. Die Verleihung des 21. Hamburger Stadtteilkulturpreises und des Publikumspreises findet am Donnerstag, den 16. Mai 2024 um 17 Uhr in der Halle 424 im Oberhafen statt.

Abstimmung Publikumspreis Stadtteilkultur 2024 Abstimmung Publikumspreis Stadtteilkultur 2024

Publikumspreis Stadtteilkultur 2024
Aufruf zur Online-Abstimmung Publikumspreis Stadtteilkultur 2024
© Gudrun Wohlrab / Stadtkultur Hamburg

Tag der Geschichtswerkstätten – in TV und Radio

Tag der Geschichtswerkstätten: Am Sonntag, den 14. April 2024 öffneten viele Archive ihre Türen und boten bei Gesprächen, Rundgängen und anderen Veranstaltungen viele Einblicke in ihre Arbeit.

Das Hamburg Journal sendete am 14. April abends einen drei-minütigen Beitrag: Mit dem historischen „Geschichtsbus“ durch Harburg. Am 15. April berichtete der Radiosender 90,3 abends im Kulturjournal ebenfalls über den Tag der Geschichtswerkstätten. Quelle Fernsehbeitrag und Radiobeitrag: NDR

Tag der Geschichtswerkstätten Tag der Geschichtswerkstätten

Plakat zum Tag der Geschichtswerkstätten
Tag der Geschichtswerkstätten
© Geschichtswerkstätten Hamburg e.V.

Der Wandsbeker Markt – Eine Ausstellung im QUARREE

Wandsbeks Mitte – mehr als Märkte und Moneten.
Eine Bilderreise durch die Geschichte des Marktplatzes.

Die Ausstellung der Geschichtswerkstatt Wandsbek und Marienthal mit UNION INVESTMENT (Eigentümerin des QUARREE) im Lichthof des QUARREE in Wandsbek enthält 24 Schautafeln mit fast 200 Exponaten zum Wandel des Wandsbeker Marktplatzes von der Mitte des 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Der zentrale Platz hat sich im Aussehen und in seinen Funktionen den jeweiligen sozialen Verhältnissen und Nutzungsinteressen immer wieder angepasst. Sie können die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des QUARREE anschauen.

Wandsbek-Markt – der Name steht für mehr als 250 Jahre Geschichte, sie
ist noch lange nicht auserzählt. Gestalten Sie seine Zukunft mit!
Hier können Sie mitmischen, alles kostenlos, zwanglos, ohne Anmeldung:

Montag, 8. April, 17 Uhr (Eröffnung und Info-Runde mit S. Curth)
Mittwoch, 10. April, 17 Uhr (Info-Runde)
Samstag, 13. April, 11 Uhr (Info-Runde)
Montag, 15. April, 18 Uhr (Info-Runde)

Ausstellung Wandsbek-Markt Ausstellung Wandsbek-Markt

Ausstellung Wandsbek-Markt
Ausstellung im QUARREE
© Geschichtswerkstatt Wandsbek

Rundgangsangebote 2024

Die neue Kiek mol! Ausgabe ist fertig gestellt.

Darin enthalten sind sämtliche Stadtteilrundgänge von unseren 21 Hamburger Geschichtswerkstätten und Stadtteilarchiven.

Die gedruckten Programme werden ab Mitte März in ganz Hamburg kostenlos ausliegen – in Geschichtswerkstätten, Lebensmittelläden, Kulturläden, Bibliotheken.

Hier können Sie die digitale Version anschauen

Rundgangsangebote 2024 Rundgangsangebote 2024

Kiek mol! Cover
Rundgangsangebote 2024
© Geschichtswerkstätten Hamburg e.V.

Wanderausstellung „Orte der Zwangsarbeit“ ist Finalistin beim Hamburger Stadtteilkulturpreis 2024

Ausgezeichnet! Unsere Gemeinschaftsausstellung „Orte der Zwangsarbeit in Hamburg“ ist aus 45 Bewerbungen als herausragendes Projekt der Hamburger Stadtteilkultur ausgewählt worden und ist nun Finalistin beim Hamburger Stadtteilkulturpreis 2024.

Mit dem Hamburger Stadtteilkulturpreis werden jährlich Projekte und Programme gewürdigt, deren Konzeption, Umsetzung und Resonanz besondere Qualität zeigen und die besonders geeignet sind, auch für andere Stadtteile als anregendes Beispiel zu wirken.

Unsere Ausstellung wurde 2023 von 10 Geschichtswerkstätten zusammen konzipiert und ausgearbeitet. Im April 2023 wurde sie am Mahnmal St. Nikolai eröffnet und wandert seitdem durch Hamburg. Sie wird 2024 in Fuhlsbüttel, Eidelstedt, St. Pauli, Wilhelmsburg und Harburg zu sehen sein.

Die Bekanntgabe des Gewinner-Projekts/-Programms erfolgt im Rahmen einer festlichen Veranstaltung unter Beteiligung von Medien und Öffentlichkeit am 16. Mai 2024.

Wir sind gespannt!

Stadtteilkulturpreis Finalistin 2024
© Stadtkultur Hamburg

Zeichen setzen gegen Rechtsextremismus

Zehntausende demonstrierten am 19. Januar 2024 in Hamburg gegen Rechtsextremismus, bezogen Position für Demokratie.

 

Ein breites Aktionsbündnis ruft auf zur Demonstration „Hamburg steht zusammen – für Vielfalt und Demokratie“ am Sonntag, 28.01.2024 um 14.00 Uhr Ludwig-Erhard-Straße.

Hamburg steht auf Hamburg steht auf

Ausstellung: Viel Bewegung am Besenbinderhof

Rund um den Besenbinderhof war viel los. Es gab am 1817 die Vergnügungsstätte Tivoli. Das Gewerkschaftshaus wurde 1906 fertig gestellt. 1918 wurden die Kammerspiele eröffnet. 1919 gründete sich die Volksbühne im Gewerkschaftshaus und nebenan lebte Lavina Schulz, die Maskentänzerin.

VERNISSAGE am Sonntag, 14. Januar 2024, 16 Uhr, Kulturladen St. Georg, Alexanderstraße 16.

Die Ausstellung der Geschichtswerkstatt St. Georg ist in der Zeit vom 14. Januar bis 10. Februar zu sehen.

Öffnungszeiten Mo – Fr 11-20 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Viel Bewegung am Besenbinderhof Viel Bewegung am Besenbinderhof

Viel Bewegung am Besenbinderhof
Ausstellung
© Geschichtswerkstatt St. Georg e.V.

„Ich wandre durch Theresienstadt…“

Im Rahmen ihres Jahresprogramms „1,8 Quadratkilometer Kultur in St. Georg“
veranstaltet die Geschichtswerkstatt St. Georg in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung

am Samstag, 20.1.2024, 19.00 Uhr, in der Dreieinigkeitskirche, St. Georgs Kirchhof

eine musikalische Lesung mit dem Schauspieler Roman Knižka und dem Bläserquintett OPUS 45

Im Zentrum der ca. 110-minütigen Veranstaltung stehen Kompositionen von Pavel Haas und Hans Krása sowie Texte der Lyrikerin Ilse Weber. Alle drei KünstlerInnen waren Inhaftierte des Ghettos Theresienstadt und wurden später in Auschwitz ermordet.

Unter Einbeziehung von Musik, Text und Film werden die menschenverachtenden Lebensbedingungen in Theresienstadt dargestellt und ein emotionaler Zugang zu den Einzelschicksalen dieser drei Menschen geschaffen.

Die Uraufführung dieses Werks fand im September 2023 statt. Mehr unter http://www.opus-45.de/projekte/ghetto-theresienstadt/.

Eintritt: 10/7 Euro

Kartenvorbestellung unter Tel. 040/571 386 36 bis zum 17.1.2024 (AB, Nummer hinterlassen)

Ich wandre durch Theresienstadt Ich wandre durch Theresienstadt

"Ich wandre durch Theresienstadt...."
Musikalische Lesung
© Geschichtswerkstatt St. Georg e.V.

Fotoausstellung in Bergedorf vom 24.11. – 22.12.2023

Am Freitag, 24. November 2023 um 18 Uhr wird das Kultur&Geschichtskontor in Bergedorf ein neues Buch veröffentlichen: „Festgehalten – Ein Blick auf Bergedorf durch die Zeit“ in den Räumen des Künstler- und Handwerkerhauses „PLIETSCH“, Sachsentor 23.

„Wenn wir unsere Heimat mit offenen Augen und Sinnen betrachten, erkennen wir, dass wir auch heute noch interessante kulturhistorische Entdeckungen an Bergedorfer Häusern anstellen können.“ So schrieb 1975 der Heimatforscher Martin Knorr (1904–1985) in der Einleitung seines Manuskripts „Bergedorf vorgestern, gestern und heute“, dessen Veröffentlichung er allerdings nie umsetzen konnte.

 

In historischen Abbildungen und seinen eigenen Fotos von 1974/75 aus möglichst identischer Perspektive beleuchtet er die Stadtentwicklung in Bergedorf seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert und erzählt dabei von Straßen, Häusern und nicht zuletzt den Menschen des „Städtchens“. Die durchgreifenden Veränderungen des Stadtbilds schreiten voran, und immer seltener werden die Häuser, an denen wir Bergedorfs Geschichte nachvollziehen können.

Die Begleitausstellung zur Buchveröffentlichung läuft vom 24.11.2023 bis zum 22.12.2023 im PLIETSCH (Sachsentor 23).

 

Martin Knorr - Bergedorf durch die Zeit Martin Knorr - Bergedorf durch die Zeit

Ausstellung und Buchneuerscheinung
Festgehalten - Ein Blick durch Bergedorf und die Zeit
© Kultur- & Geschichtskontor

Buchpreis Hamburg Lesen 2023 geht an das St. Pauli Archiv

Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!

Der Buchpreis HamburgLesen der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg wurde am 3. November 2023 an das St. Pauli Archiv verliehen für das beste Hamburg-Buch des Jahres.

Um kaum ein anderes Krankenhaus ranken sich so viele Geschichten wie um das Hafenkrankenhaus in Hamburg-St. Pauli. Im November 1900 eröffnet, gehörte es bis 1920 zur Polizeibehörde. Bis zu seiner Schließung 1997 versorgte es Hafenarbeiter:innen und Seeleute ebenso wie die Menschen in den Vierteln rund um die Reeperbahn.

Internationales Ansehen erwarb sich die chirurgische Unfallklinik nach 1945 unter den ärztlichen Leitern Henning Brütt, der sich an NS-Medizinverbrechen beteiligt hatte, und Gerhard Küntscher, dem „Vater der Marknagelung“ und überzeugten Nationalsozialisten.

Der – letzlich erfolglose – Überlebenskampf des „sozialen Krankenhauses“ gegen eine auf Rentabilität getrimmte Gesundheitspolitik begann in den 1970er-Jahren. Seit 1999 befindet sich auf dem einstigen Hafenkrankenhausgelände das Gesundheitszentrum St. Pauli.

Diese erste quellenkritische Darstellung der Geschichte der Traditionsklinik am Elbpark schließt, anschaulich geschrieben und reich bebildert, eine Lücke in der Hamburger Krankenhausgeschichte. Vor dem Hintergrund der Sozialstruktur des Stadtteils St. Pauli vermittelt sie zudem ein lebendiges Bild vom Alltag im Hafenkrankenhaus und von den Menschen, die dort Hilfe fanden.

HAFENKRANKENHAUS HAMBURG.
Polizeikrankenhaus. Unfallchirurgie.
Gesundheitszentrum. 1900 – 1997.
von Dirk Lau mit Beiträgen von Lars Amenda und Frauke Steinhäuser

Herausgeber: St. Pauli-Archiv, Hamburg 2023, 208 Seiten, € 18,00
ISBN 978-3-9825204-0-7
Erhältlich im St. Pauli-Archiv sowie im Buchhandel

Buchcover Hafenkrankenhaus Hamburg Buchcover Hafenkrankenhaus Hamburg

Hafenkrankenhaus Hamburg
Buchneuerscheinung 2023
© St. Pauli-Archiv

Literarisches Menü zu Bücherverbrennungen vor 90 Jahren

Sa, 28.10.23, 19 Uhr   Ihre Schatten fielen ins Leere … und ihre Bücher wurden verbrannt
LITERARISCHES MENÜ der Geschichtswerkstatt St. Georg zu den Bücherverbrennungen vor 90 Jahren. Mit Liane Lieske, Harald Heck, Eberhard Marold und Luke Tappé. Der Schwerpunkt liegt auf Werken zu Unrecht vergessener, heute wenig bekannter Schriftsteller*innen.

Wo? Kulturladen, Alexanderstraße 16 | Eintritt: 19 Euro (inkl. Buffet/ohne Getränke) | Anmeldung bis 24.10.23: info@gw-stgeorg.de oder Tel. 04ß 571 386 36 (AB, Nummer hinterlassen)

Weitere Veranstaltungen bis  Januar 2024 im Rahmen von „1,8 Quadratkilometer Kultur in St. Georg“ können Sie dem Programmflyer [pdf] entnehmen.

Ihre Schatten fielen ins Leere … und ihre Bücher wurden verbrannt
Lesung
© Geschichtswerkstatt St. Georg e.V.

Altona präsentiert Wanderausstellung zu Orten der Zwangsarbeit

Von April bis Ende Juni 2023 war die Gemeinschaftsausstellung „Orte der Zwangsarbeit in Hamburg“ im Außenbereich des Mahnmals St. Nikolai zu sehen. Danach wurde sie in Finkenwerder gezeigt und nun macht sie Station in Altona.

Zehn Geschichtswerkstätten und andere lokalhistorisch forschende Einrichtungen Hamburgs zeigen, dass Zwangsarbeit nicht fern der Zivilbevölkerung stattfand, sondern zum Stadtbild gehörte.

Ort: Stadtteilarchiv Ottensen – Kesselhaus, Zeißstraße 28, 22765 Hamburg
Ausstellungsdauer: 09.10.2023 – 03.11.2023
Ausstellungseröffnung: Freitag, 13. Oktober 2023, um 18.30 Uhr.

Dr. Dirk Hempel, der den Beitrag des Stadtteilarchivs Ottensen gemeinsam mit der Geschäftsführerin, Viktoria Urmersbach, erarbeitet hat, spricht einführende Worte.

Ausstellung in Altona: Orte der Zwangsarbeit in Hamburg Ausstellung in Altona: Orte der Zwangsarbeit in Hamburg

Orte der Zwangsarbeit in Hamburg
Ausstellung
© Stadtteilarchiv Ottensen

Waldzithern aus St. Georg: ein Vortrag am 20.10.2023

Am Freitag, den 20. Oktober 2023, 19.00 Uhr lädt die Geschichtswerkstatt St. Georg zu einem Vortrag von Dr. Norbert Feinendegen, einem Waldzither-Enthusiasten aus Bonn, ein.

Es geht um die Geschichte der Hamburger Waldzithern aus St. Georg von C. H. Böhm. Diese Instrumente wurden zwischen 1897 und 1941 von der Firma C. H. Böhm am Steintorplatz in St. Georg produziert. Norbert Feinendegen wird Ihnen einen Überblick über die Geschichte der Firma Böhm geben. Die Waldzither als Wandervogel-Instrument wird ebenfalls Thema sein.

 

Der Liedermacher Jochen Wiegandt (ehem. Liederjan) wird einige Lieder auf der Waldzither beisteuern. Wer sich schon mal in Thema einlesen möchte, dem sei die Webseite des Vortragenden empfohlen.

Der Vortrag findet im Gemeinschaftsraum des Hartwig-Hesse-Quartiers (Alexanderstraße 29) statt.

Der Eintritt ist frei.

Waldzithern aus St. Georg
Vortrag
© Geschichtswerkstatt St. Georg e.V.

Neuerscheinung: Onkel Pös Carnegie Hall

Der legendäre Musikclub in Hamburg-Eppendorf

Onkel Pös Carnegie Hall gibt es schon Jahrzehnte nicht mehr, und doch lebt er irgendwie weiter. Zwischen 1970 und 1985 wur­de in dem verrauchten, dunklen Laden in Hamburg-Eppen­dorf Musikgeschichte geschrieben, die heute noch viele Fans und Expert:innen interessiert. Chet Baker, Eric Burdon, Joe Cocker, Dizzy Gillespie, Ideal, Al Jarreau, Udo Lindenberg, Ester Phillips, Mitch Ryder, Helen Schneider, Talking Heads, Tom Waits und hunderte andere Musiker:innen standen auf der kleinen Bühne.

Klaus Kolb von der Geschichtswerkstatt Eppen­dorf hat die Fakten und Hintergründe aus 16 Jahren Onkel Pö-Historie kompakt zusammengefasst.

ISBN 978-3-00-075158-5
32 S., zahlreiche, auch bislang unveröffentlichte Abbildungen
Preis: 4,00 €

Erhältlich im Buchhandel oder in der Geschichtswerkstatt Eppendorf, Martinistraße 44a, 20251 Hamburg, E-Mail: kontakt@geschichtswerkstatt-eppendorf.de

Buchneuerscheinung Onkel Pös Carnegie Hall Buchneuerscheinung Onkel Pös Carnegie Hall

Onkel Pös Carnegie Hall
Buchneuerscheinung
© Geschichtswerkstatt Eppendorf

Buchvorstellung Altonaer Bahngeschichte

Unter dem Titel „Der Zug ist abgefahren! Eine kritische Betrachtung der Altonaer Eisenbahngeschichte“ bietet das Buch einen Streifzug durch 180 Jahre Schienenverkehr. Besonders für Menschen, die an Eisenbahn- und Technikgeschichte, der Arbeitswelt, an Stadtentwicklung oder Denkmalschutz interessiert sind bietet es eine Fülle von Informationen. Als Geschichtsbuch und zugleich Beitrag zur Diskussion um die Perspektiven der Verkehrsplanung im Westen Hamburgs ist es hochaktuell.

Am Mittwoch, 4. Oktober um 18:30 Uhr findet die Vorstellung des Buchs in einer öffentlichen Veranstaltung im Ausstellungsraum „Kesselhaus“ statt:

Stadtteilarchiv Ottensen – Geschichtswerkstatt für Altona e.V., Zeißstraße 28, 22765 Hamburg

 

Das Autorenteam Anne Frühauf, Helmut Krumm und Gerd Riehm wird vom Entstehungsprozess in den vergangenen mehr als zwei Jahren berichten, den Inhalt vorstellen und für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen.

Ab Anfang Oktober ist das Buch über den Onlineshop des www.stadtteilarchiv-ottensen.de  oder den Buchhandel erhältlich, es kostet 27 €.

Großformat, 272 Seiten, mehr als 300 Abbildungen, ISBN 978-3-9809825-9-9

Buchvorstellung "Der Zug ist abgefahren" Buchvorstellung "Der Zug ist abgefahren"

Der Zug ist abgefahren
Buchvorstellung
© Stadtteilarchiv Ottensen

Barmbek vor 80 Jahren – Eine Schaufenster-Ausstellung

Mit ihrer Ausstellung am Rundbunker Wiesendamm 7 erinnert die Geschichtswerkstatt Barmbek an die Bombenangriffe von 1940 bis 1943 auf Barmbek. Der Stadtteil als Arbeiterwohnquartier und Standort wichtiger Versorgungs- und Industriebetriebe wurde durch die Bombardierungen der Alliierten im Juli 1943 besonders schwer getroffen.

Die Ausstellung läuft noch bis Ende September 2023.

 

 

Großformatige Fotos, kurze Texte, Zeitzeugenzitate und Objekte machen die Auswirkungen auf die Bevölkerung sichtbar und stellen die Bombenangriffe in den Kontext des Luftkrieges im 2. Weltkrieg.

Die Broschüre der Geschichtswerkstatt Barmbek dokumentiert die Schaufensterausstellung in Wort und Bild. Sie ist für 6 Euro bei der Geschichtswerkstatt erhältlich.

Barmbek vor 80 Jahren - Schaufensterausstellung Barmbek vor 80 Jahren - Schaufensterausstellung

Barmbek vor 80 Jahren
Eine Schaufenster-Ausstellung
© Titelblatt der Broschüre / Geschichtswerkstatt Barmbek

Sonderausstellung in Finkenwerder: Orte der Zwangsarbeit

Von April bis Ende Juni 2023 war die Gemeinschaftsausstellung einiger Hamburger Geschichtswerkstätten „Orte der Zwangsarbeit in Hamburg“ im Außenbereich des Mahnmals St. Nikolai zu sehen.

Seit Anfang Juli ist die Wanderausstellung nun in Finkenwerder aufgebaut. Sie informiert auch über die Unfreiheit und Ausbeutung der damaligen Arbeiterinnen und Arbeiter während der Nazi-Zeit auf der DEUTSCHEN WERFT.

Ort: Finkenwerder Geschichtswerkstatt, Norderkirchenweg 73,
Ausstellungsdauer: 04.07.2023 – 09.10.2023
Öffnungszeiten: dienstags von 16:00 bis 18:00 Uhr, Sonderöffnungen nach Rücksprache möglich
Der Eintritt ist frei.

Finkenwerders Geschichte entdecken – Ausstellung Zwangsarbeit 2023 Finkenwerders Geschichte entdecken – Ausstellung Zwangsarbeit 2023

Finkenwerders Geschichte entdecken
Ausstellung Zwangsarbeit 2023
© Finkenwerder Geschichtswerkstatt

Neues Buch über die Geschichte Billstedts

„Billstedter Facetten. Siebzehn Beiträge zur Geschichte Billstedts“ heißt die mittlerweile neunte Publikation der Geschichtswerkstatt Billstedt. Es handelt sich dabei um einen Sammelband mit 17 ganz unterschiedlichen Beiträgen, die sich u.a. mit der sozialen und baulichen Situation von Kirchsteinbek (heute Billstedter Ortsteil) in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschäftigen, mit dem Niedergang der Landwirtschaft, Verkehrsentwicklung, Sozialarbeit, mit dem Leben auf Wohnschiffen auf Billbrookkanal und Bille in den 1930er bis 1960er Jahren, mit dem Schicksal einer jüdischen Familie, u.v.m.

1. Aufl. 2023, Broschur 17×24 cm, 312 Seiten, 145 Abbildungen, 25 Euro.

Erhältlich in der Geschichtswerkstatt Billstedt und u.a. in den Thalia-Filialen in der Europapassage und im Wandsbeker Quarree.

Link zum Klappentext auf der Homepage der Geschichtswerkstatt Billstedt

Download Pressemitteilung

Billstedter Facetten (2023) Billstedter Facetten (2023)

Billstedter Facetten
Buchneuerscheinung 2023
© Geschichtswerkstatt Billstedt

Sonderausstellung: Orte der Zwangsarbeit in Hamburg

Zwangsarbeit fand nicht fern von der Zivilbevölkerung statt, sondern war im Stadtbild allgegenwärtig. Das möchten mehrere Hamburger Geschichtswerkstätten und andere lokalhistorisch forschende Einrichtungen in einem Ausstellungsprojekt stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken.

Ort: Mahnmal St. Nikolai (Außenfläche)
Ausstellungsdauer: Die Ausstellung ist bis zum 25. Juni 2023 im Außengelände (Chorbereich) des Mahnmals St. Nikolai zu sehen und ist bei freiem Eintritt jederzeit zugänglich.
Ausstellungsankündigung (PDF)
Webseite St. Nikolai

Orte der Zwangsarbeit in Hamburg. Foto: Ukrainische Zwangsarbeiter Orte der Zwangsarbeit in Hamburg. Foto: Ukrainische Zwangsarbeiter

Orte der Zwangsarbeit in Hamburg
Sonderausstellung
Foto: Ukrainische Zwangsarbeiter*innen bei der Ausbesserung zerstörter Gleise für die Reichsbahn an der Bahnlinie Hamburg-Berlin, vermutl. 1944. © KZ-Gedenkstätte Neuengamme

100 Jahre Hamburger Aufstand – Rundbrief der Willi-Bredel-Gesellschaft

Die Willi-Bredel-Gesellschaft-Geschichtswerkstatt e.V. unterstützt Forschungsprojekte und Publikationen, die sich auf die Stadtteilgeschichte von Fuhlsbüttel, Ohlsdorf, Langenhorn und Alsterdorf, den antifaschistischen Widerstand und die Geschichte der Hamburger Arbeiterbewegung beziehen.

In einem jährlich erscheinenden Rundbrief wird über Forschungsergebnisse, Neuerscheinungen und das „Vereinsleben“ berichtet. Der neue Rundbrief 2023 ist seit Ende März erhältlich. Für 2,50 € ist das Heft (68 Seiten) zu beziehen über <willi-bredel-gesellschaft@t-online.de>.

In dieser 34. Ausgabe geht es u.a. um folgende Themen:

100 Jahre Hamburger Aufstand 1923:
▪ Hintergrund zur revolutionären Nachkriegskrise
▪ Die Ereignisse im Oberalstergebiet
▪ Otto Gröllmann: Bühnenbildner, Barrikadenkämpfer und Chronist
▪ Bredels literarische Verarbeitung des Aufstands

90 Jahre KZ Fuhlsbüttel (Kola-Fu):
▪ Ernst Schoen: Rundfunkpionier und unbekannter Kola-Fu-Häftling
▪ Trauerrede für Erna Mayer, Tochter des Kola-Fu-Häftlings Hugo Gill

 

Cover des Willi-Bredel-Rundbrief Cover des Willi-Bredel-Rundbrief

100 Jahre Hamburger Aufstand
Rundbrief der Willi-Bredel-Gesellschaft (2023)
© Willi-Bredel-Gesellschaft

Zeitzeugin-Gespräch in St. Georg am 24. Mai 2023

Eine Kindheit in St. Georg während der NS-Zeit

Anneliese Evers, geb. 1930, ist in St. Georg aufgewachsen und lebte bis zu ihrer Ausbombung 1943 in der Stiftstr. 76. Im Gespräch mit dieser Zeitzeugin soll das St. Georg der 1930er Jahre, der ersten Kriegsjahre bis zu den Bombennächten des „Unternehmens Gomorrha“ veranschaulicht werden.

 

Mittwoch, 24.5.2023, 19.00 Uhr in der Geschichtswerkstatt St. Georg (Hansaplatz 9)

Eintritt frei

Ankündigung Zeitzeugengespräch Kindheit in St. Georg während der NS-Zeit Ankündigung Zeitzeugengespräch Kindheit in St. Georg während der NS-Zeit

Kindheit in der NS Zeit
Zeitzeugengespräch
© Geschichtswerkstatt St. Georg e.V.

Veranstaltungsreihe „Der Machtantritt der Nazis 1933 und die Folgen in St. Georg“

Anlässlich des 90. Jahrestags des Machtantritts der Nazis 1933 bietet die Geschichtswerkstatt St. Georg von April bis Mai eine kleine Veranstaltungsreihe zu den Folgen in St. Georg an.

 

Die einzelnen Veranstaltungen sowie die genauen Daten entnehmen Sie bitte diesem Flyer [pdf] oder Sie besuchen die Webseite der Geschichtswerkstatt St. Georg.

Veranstaltungsreihe „Der Machtantritt der Nazis 1933 und die Folgen in St. Georg Veranstaltungsreihe „Der Machtantritt der Nazis 1933 und die Folgen in St. Georg

Machtantritt der Nazis 1933
Veranstaltungsreihe
© Geschichtswerkstatt St. Georg

Ausstellungen: Alter Friedhof Hamm und Zwangsarbeit in Hamburg

GRABSTEINE ERZÄHLEN GESCHICHTEN:

Auf dem Kirchhof der Dreifaltigkeitskirche liegen bedeutende Persönlichkeiten begraben, die das so­ziale, kulturelle und politische Leben der Hansestadt entscheidend prägten. Doch der Erhalt dieser Denkmäler ist gefährdet. Die Ausstellung im Stadtteilarchiv Hamm will eine Diskussion darüber anregen, wie der Alte Friedhof in Hamm auch für künftige Generationen erhalten werden kann.

Ort: Stadtteilarchiv Hamm, Sievekingdamm 3, 20535 Hamburg
Ausstellungsdauer: 01.03.2023 – 25.05.2023
Der Eintritt ist frei

Ausstellungsankündigung (PDF)

ORTE DER ZWANGSARBEIT IN HAMBURG:

Zwangsarbeit fand nicht fern von der Zivilbevölkerung statt, sondern war im Stadtbild allgegenwärtig. Das möchten mehrere Hamburger Geschichtswerkstätten und andere lokalhistorisch forschende Einrichtungen in einem Ausstellungsprojekt stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken.

Ort: Mahnmal St. Nikolai (Außenfläche)
Vernissage: 21.04.2023, 18 Uhr in der Krypta des Mahnmals St. Nikolai
Ausstellungsdauer: 21.04.2023 – 25.06.2023
Der Eintritt ist frei.

Ausstellungsankündigung (PDF)

Ausstellung "Alter Friedhof Hamm und Zwangsarbeit in Hamburg" Ausstellung "Alter Friedhof Hamm und Zwangsarbeit in Hamburg"

Alter Friedhof Hamm und Zwangsarbeit in Hamburg
Ausstellung
© Stadtteilarchiv Hamm / KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Am 23. April ist Tag der Geschichtswerkstätten

Wir öffnen unsere Archive für Sie und bieten Ihnen bei Rundgängen und Gesprächen viele neue Einblicke in unsere Arbeit und Ihren Stadtteil.

Wer bietet was an?

Scrollen Sie zu unserem Kalender weiter unten auf dieser Seite, wählen den 23. April aus und klicken auf das +  hinter dem Veranstaltungsnamen für mehr Informationen.

Wir freuen uns über viele Besucherinnen und Besucher!

Ankündigung Tag der Geschichtswerkstätten Ankündigung Tag der Geschichtswerkstätten

Tag der Geschichtswerkstätten
Ankündigung
© Geschichtswerkstätten Hamburg e.V.

Eine etwas andere Stadtteilrundfahrt: Mit dem Alsterdampfer

Am Montag, den 8. Mai und am 25. September 2023 geht die Geschichtswerkstatt Barmbek mit dem Alsterschiff Seebek wieder auf große Fahrt.

Zwei Stunden fährt das Schiff durch die Stadtteile Barmbek, Winterhude und Uhlenhorst. Vom Wasser aus sind Stadtteilgeschichte und Gegenwart in anschaulich-unterhaltsamer Form mit Live-Musik, historischen Bildern, Geschichten, Gedichten und Informationen zu erleben.

Und so ganz nebenbei wird die unterschiedliche Nutzung der Wasserwege erkennbar: Von einstigen Transportwegen für Gewerbe, Industrie und Alsterschifffahrt zu ihrer gegenwärtigen Umnutzung zum attraktiven Wohn/Freizeitgebiet mit begehrten Dienstleistungs- und Kulturadressen.

Die Kanalfahrt startet um 18 Uhr und Treffpunkt ist: Alter Löschplatz am Lämmersieth.

Der Preis für die Fahrt beträgt 28.- Euro. Voranmeldung und Vorauszahlung sind bei der Geschichtswerkstatt Barmbek, Wiesendamm 25, erforderlich.

Tel: 040/293107

E-mail: geschichtswerkstattbarmbek@alice-dsl.de

Mit dem Alsterdampfer auf dem Osterbekkanal Mit dem Alsterdampfer auf dem Osterbekkanal

Alsterdampfer auf dem Osterbekkanal
Kanalfahrt
© Geschichtswerkstatt Barmbek

Rundgangsangebote 2023

Seit mehr als 30 Jahren gibt es jährlich eine Ausgabe von Kiek mol!

Darin enthalten sind sämtliche Stadtteilrundgänge von unseren 21 Hamburger Geschichtswerkstätten und Stadtteilarchiven.

 

 

Die gedruckten Programme werden ab Mitte März in ganz Hamburg kostenlos ausliegen – in Geschichtswerkstätten, Lebensmittelläden, Kulturläden.

Hier können Sie die digitale Version anschauen

Rundgangsangebote 2023 Rundgangsangebote 2023

Kiek mol! Cover
Rundgangsangebote 2023
© Geschichtswerkstätten Hamburg e.V.

Zukunft und Geschichte des Wandsbeker Wochenmarktes

Viele kennen das Herzstück Wandsbeks, den Marktplatz, nur noch aus Erzählungen. Nun steht der Wochenmarkt mit der letzten im Zentrum verbliebenen Markttradition zur Debatte. Seine Zukunft ist für weitere Planungen zur Funktion und Gestalt der Mitte des Stadtteils wichtig.

Das Bild zeigt den letzten offiziellen Jahrmarkt auf dem Marktplatz 1925 (Quelle: StAHH)

Da lohnt sich ein Rückblick auf die Geschichte Wandsbeks als Markt- und Grenzort, als Stadt 1870-1937 eigenständig vor der Metropole Hamburg.

200 Jahre Wandsbek-Markt 1759-1959 … und danach
Handel, Wandel, Lustbarkeiten

KULTORHAUS-Arkaden, Ahrensburger Str. 14, 22041 Hamburg
11. bis 24. März 2023

Wandsbeker Wochenmarkt 1925 Wandsbeker Wochenmarkt 1925

Wandsbek Markt
Ausstellung
© StaHH

Lokstedter Baumeister und Architekt Heinrich Ferck – eine Biografie

Am Mittwoch, den 25. Januar 2023 um 18:30 Uhr präsentiert das Forum Kollau gemeinsam mit dem Herausgeber Georg Winter in der Bücherhalle Lokstedt, Kollaustraße 1, die Biografie des Hamburger Baumeisters und Architekten Heinrich Ferck.

Aus dem strebsamen Jungen aus Lokstedt wurde ein angesehener Architekt, dessen Spuren nicht nur in Lokstedt sondern auch in Hamburgs bedeutenden Bauten zu verfolgen sind, insbesondere rund um das Chilehaus und in der engen Zusammenarbeit mit Fritz Schumacher.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Baumeister und Architekt Heinrich Ferck (1887-1937)
In Hamburg verankert, in Lokstedt zuhause

von Christian Zech und Georg Winter (Hrsg.)
76 Seiten, farbige Abbildungen
Books on Demand, 2022 / Leseprobe
ISBN 9783756202225
Buch EUR 22,90
eBook EUR 3,49

Vorvorstellung: Lokstedter Baumeister und Architekt Heinrich Ferck - Eine Biografie Vorvorstellung: Lokstedter Baumeister und Architekt Heinrich Ferck - Eine Biografie

Lokstedter Baumeister und Architekt Heinrich Ferck - Eine Biografie
Buchvorstellung

Neuerscheinung über Alten Niendorfer Friedhof

Mehr als ein Vierteljahrtausend, ebenso lange, wie die Niendorfer Kirche am Markt, gibt es auch den Alten Niendorfer Friedhof. Wohlhabende Hamburger, die Ende des 19. Jahrhunderts im Kirchspiel Niendorf ihre Sommervillen hatten oder die dörfliche Idylle mit dem Friedhof kannten und liebten, ließen sich hier gern ihre Familien- oder Erbbegräbnisse bauen.

Am 9. Dezember 2022 kam das neue Buch über den Alten Niendorfer Friedhof in den Handel. Autor: Manfred Meyer, Layout: Jörg Kilian

Den Kern des Buchs bilden 260 Einzelportraits der Ruhestätten bekannter und unbekannter – jedoch bedeutender – Persönlichkeiten und schildert deren Biografien: Hamburger Kaufleute, Reeder, Bankiers und Politiker; aber auch Wissenschaftler, Künstler, Schauspieler, Musiker, Dichter und Regisseure sowie Familien der großen Bauerndynastien der angrenzenden Stadtteile.

Das Buch widmet sich der Entstehung und Entwicklung des Alten Niendorfer Friedhofs und schildert die Begebenheiten und Geschichten, die sich hier und im unmittelbaren Umfeld ereignet haben. Mit mehr als 500 farbigen Abbildungen und einem Namensregister mit über 750 Personen entsteht ein lebendiges Bild auch der Historie von Niendorf, Lokstedt und Schnelsen. Die Denkmäler unter den schönen mächtigen Bäumen bezeugen es eindrucksvoll.

Der Alte Niendorfer Friedhof
ein Vierteljahrtausend Niendorfer Bestattungskultur
Geschichte und Geschichten 1770-2022
Manfred Meyer, Edition Forum Kollau 2022
288 Seiten, gebunden, über 500 mehrfarbige Abbildungen
Maße 228 x 228 mm, Gewicht 820 g
ISBN 978-3-00-073746-6
EUR 24,50
Bestellung über den Buchhandel oder über bestellung@forum-kollau.de

Buchneuerscheinung: "Der Alte Niendorfer Friedhof" Buchneuerscheinung: "Der Alte Niendorfer Friedhof"

Der Alte Niendorfer Friedhof
Buchneuerscheinung
© Forum Kolloa e. V.

Zwangsarbeitslager in Lokstedt – Stolpersteinlegung am Volkstrauertag

In Hamburg-Lokstedt wurde am frühen Nachmittag des 13.11.2022 ein Stolperstein verlegt. Er erinnert am Clematisweg, Ecke Stresemannallee an ein kleines Mädchen, das im Valvo-Zwangsarbeitslager nicht überlebte. Im Lager waren auch einige Säuglinge von Zwangsarbeiterinnen untergebracht. Den Müttern, die an sechs Tagen 10-12 Stunden Zwangsarbeit leisten mussten, war es nicht möglich, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern.

In einer Baracke kam das Säuglingsmädchen Talja Kontschewskaja am 15. März 1945 mit einer Lungenentzündung und an Unterernährung leidend ums Leben. Die kleine Talja war einen Monat und drei Wochen alt.

Stolpersteinlegung am 13.11.2022 in der Straße Clematisweg, Ecke Stresemannallee in Hamburg. Foto: Joerg Kilian / Forum Kollau Stolpersteinlegung am 13.11.2022 in der Straße Clematisweg, Ecke Stresemannallee in Hamburg. Foto: Joerg Kilian / Forum Kollau

Stolpersteinlegung am 13.11.2022
Stolpersteinlegung
© Joerg Kilian/Forum Kollau

Süderelbe „Stadtrandgeschichten“ gewinnen Citizen-Science-Wettbewerb 2022

Wir gratulieren dem Team vom Kulturhaus Süderelbe mit ihrem Projektleiter Stephan Kaiser und ihrem Kooperationspartner Nils Steffen vom Arbeitsbereich Public History der Uni Hamburg. Ihr Projekt „Stadtrandgeschichten – Migration und gesellschaftliche Vielfalt erforschen“ ist eines von drei geförderten Projekten im Wettbewerb „Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt“. (Foto: Christof Rieken/Wissenschaft im Dialog)

Am 20. Oktober 2022 nahmen sie in Berlin freudestrahlend die Auszeichnung und die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Höhe von 50.000 Euro entgegen.

Jetzt geht es auf Geschichtenjagd! Gesucht werden Interessierte aus Süderelbe, die ihre Geschichte erzählen oder die Geschichten anderer erforschen möchten, um die vielfältige und meist fast unsichtbare Migrationsgeschichte der Region sichtbar zu machen.

Das projekteigene Archiv der Erinnerungen, die Geschichtswerkstatt und das Forschungstheater suchen Mitstreiter*innen, die sich gerne bei Stephan Kaiser (stephan.kaiser@kulturhaus-suederelbe.de) melden können. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Wettbewerb für Bürgerwissenschaften. Foto der Preisträgergruppe 2022 Wettbewerb für Bürgerwissenschaften. Foto der Preisträgergruppe 2022

Auszeichnung der geförderten Projekte in Berlin
Wettbewerb für Bürgerwissenschaften
© Christof Rieken/Wissenschaft im Dialog

Hamburger Bunkermuseum wird 25

Wir gratulieren!! Am Mittwoch, den 26. Oktober 2022, feierte das Bunkermuseum Hamburg sein 25-jähriges Bestehen. Zu den Gästen gehörte auch der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Peter Tschentscher (s. Bild). In seinem Grußwort hob er die besondere Bedeutung des Bunkermuseums hervor:

„Im Zweiten Weltkrieg wurden weite Teile Hamburgs zerstört, zehntausende Menschen kamen ums Leben. Das Bunkermuseum Hamburg erinnert an die Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und mahnt uns, konsequent gegen Antisemitismus, Diskriminierung und Populismus einzutreten. Ich danke allen haupt- und ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern des Museums sehr herzlich für dieses wichtige Engagement und wünsche ihnen für die Zukunft weiterhin alles Gute.“

Das erste und bis heute einzige Bunkermuseum Hamburgs (Original-Röhrenbunker aus dem 2. WK) öffnete am 1. Oktober 1997 seine Pforten. Im Laufe der vergangenen 25 Jahre besuchten unzählige Hamburger Schulklassen aber auch Schülergruppen aus ganz Deutschland, Europa und Amerika das Bunkermuseum. Soldat*Innen, Feuerwehr, Polizei und sonstige Gruppen nehmen regelmäßig an Führungen teil.

Alle zwei Monate wird die beliebte öffentliche Führung „Bunker im Dunkeln“ angeboten. Alle Infos und Anmeldung unter hh-hamm.de.

25 Jahre Hamburger Bunkermuseum 25 Jahre Hamburger Bunkermuseum

25 Jahre Hamburger Bunkermuseum
Jubiläum
© Vera Drebusch

Wir begrüßen unser neues Mitglied aus Langenhorn

Dürfen wir vorstellen? Unser neuestes Mitglied ist die „Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn“ – diesen Namen gaben rund 20 Langenhorner*innen dem Verein, als er 2019 als Zweigverein des Bürger- und Heimatvereins gegründet wurde.

Der Verein soll „Stadtteilgeschichte erlebbar“ machen, zum Beispiel für die zahlreichen Neubürger*innen, die in den letzten Jahren aus ganz Deutschland, aber auch aus anderen Stadtteilen nach Langenhorn gezogen sind.

Neben geführten und ungeführten Rundgängen werden eine Reihe von Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, Ausstellungen und Publikationen, lockere Treffen (auch auf Platt!) und gemeinsame Exkursionen angeboten.

Seinen Platz in Langenhorn hat der Verein in der Fritz-Schumacher-Siedlung gefunden: Am „Lindenplatz“, da, wo dereinst die Einkaufsläden für die Börner waren. In der Tangstedter Landstraße 179 ist die „Geschichts- und Zukunftswerkstatt“ zuhause, daneben gleich das TaLa-Studio mit einem schönen Versammlungs- und Veranstaltungsraum. Und direkt gegenüber liegt das LaLi mit dem großen Saal.

Das Langenhorn-Archiv enthält tausende von Bildern, Fotos, Ansichtskarten, Landkarten, weiteres Archivgut wie z.B. Urkunden, Handschriften, auch in Mappen zusammengefasste Dokumente, Schriftgut und eine umfangreiche Bibliothek.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn e.V. Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn e.V.

Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn
Neues Mitglied 2022
© C. Mielsch

St. Georg: Stadtteilchor „Drachengold“ singt neue Revue

„Welt Verkehrt“ ist der Name der neuen Revue, die St. Georgs bunter Stadtteilchor Drachengold im Rahmen des Jahresprogramms der Geschichtswerkstatt St. Georg „Verkehrte Welt“ zum besten gibt.

Drachengold ist nicht einfach nur ein Chor, sagen sie von sich, denn sie setzen das Jahresthema ihrer St. Georger Geschichtswerkstatt in eine Revue um – in ein politisches Statement, Musik, Theater und Bewegung.

WANN? Am Freitag, 07.10. und Samstag, 08.10., 20 Uhr
WO? In der Dreieinigkeitskirche, St. Georgskirchhof.

Karten zu 6/10 Euro im Vorverkauf in der Buchhandlung Wohlers (Lange Reihe 38) und im Weinkauf St. Georg (Lange Reihe 73)

St. Georg: Stadtteilchor "Drachengold" singt neue Revue St. Georg: Stadtteilchor "Drachengold" singt neue Revue

"Welt verkehrt" von Drachengold
Revue 2022
© Geschichtswerkstatt St. Georg

Tag des offenen Denkmals 2022

Vom 9. bis 11. September 2022 haben Sie ausgiebig Gelegenheit, die Hamburger Denkmallandschaft zu erkunden. Auch viele unserer Geschichtswerkstätten beteiligen sich mit Angeboten für Besichtigungen, Führungen und Rundgängen.

Tag des offenen Denkmals 2022 Tag des offenen Denkmals 2022

Tag des offenen Denkmals 2022
Plakat

St. Georg: Ausstellung „Verkehrte Welt“

Wo gibt’s denn sowas? fragt die Geschichtswerkstatt St. Georg. Skurriles, Interessantes, Stadtteilgeschichtliches. Das gibt es in der Ausstellung „Verkehrte Welt“ im Kulturladen St. Georg e.V., Alexanderstraße 16, 20099 Hamburg zu sehen.

Die Ausstellung ist geöffnet vom 29. August bis 23. September 2022, montags bis freitags 10 – 21 Uhr.

Vernissage: Sonntag, 28. August, 16 Uhr

Fotos und Texte: Andreas Ernsting, Mathias Thurm, Andrea Steinlandt, Karla Fischer

Grafik: Jana Topp

Der Eintritt ist frei

Ausstellungsposter Verkehrte Welt Ausstellungsposter Verkehrte Welt

Verkehrte Welt 2022
Ausstellung
© Geschichtswerkstatt St. Georg

St. Georg: Enthüllung einer Gedenktafel für berühmten Verleger Otto Meissner am 2. Juli 2022

Otto Meissner (1819-1902) lebte von 1856 bis zu seinem Tode mit seiner Familie in St. Georg. Anlässlich seines 120. Todestages bringt die Geschichtswerkstatt St. Georg e.V. deshalb am 2. Juli 2022 um 14 Uhr eine Gedenktafel für ihn am Haus Gurlittstraße 31 an, d.h. auf dem Grundstück, auf dem das einstige Haus der Familie stand, das diese ab 1861 bewohnte.

Meissner war neben Julius Campe der bedeutendste Hamburger Verleger des 19. Jahrhunderts, dem u.a. die Veröffentlichung des Marxschen Hauptwerks „Das Kapital“ (1867) und viele weitere Werke und Hamburgensien (z. B. „Hamburg und seine Bauten“, 1890) zu verdanken sind.

Die Gedenktafel ist von der St. Georger Bildhauerin Ricarda Wyrwol entworfen und ausgeführt worden.

Die Geschichtswerkstatt St. Georg hat einige Informationen zu Otto Meissner in einem PDF zusammengefasst.

Weitere Infos auf der Seite der Geschichtswerkstatt St. Georg.

Enthüllung Gedenktafel für Otto Meissner, Verleger Enthüllung Gedenktafel für Otto Meissner, Verleger

Verleger Otto Meissner
Enthüllung Gedenktafel
© Geschichtswerkstatt St. Georg e.V.

Vortrag zu Geschichtswerkstätten und Stadtteilgeschichte

„Grabe wo Du stehst“ – Entwicklung und Perspektiven der Hamburger Geschichtswerkstätten.

Vortrag am Mittwoch, 6. Juli 2022, 18 Uhr, Großer Hörsaal im Museum für Hamburgische Geschichte

„Grabe wo Du stehst!“ – dieser Satz stand in den 1980er Jahren am Beginn der Geschichtswerkstätten und gilt bis heute. Stadtteilgeschichte beginnt nicht in Archiven und Bibliotheken, sondern vor der Haustür. Jeder Mensch hat eine Geschichte, die wichtig ist. Dafür stehen die Geschichtswerkstätten, die ihre Projekte mit Menschen vor Ort umsetzen wollen. Die Förderung von Geschichtsbewusstsein sowie die Identifikation mit dem Stadtteil sind zentrales Ziel. Es geht um Neugier und Mitgestaltung.

Geschichtstafeln im öffentlichen Raum (siehe Bild/GW Barmbek) sind nur eine der von den Hamburger Geschichtswerkstätten genutzten Vermittlungsformen.

In seinem Vortrag geht Reinhard Otto auf Geschichte, Gegenwart und Zukunftsperspektiven der Geschichtswerkstätten ein.

Reinhard Otto ist Diplom Geograf und stellvertretender Vorsitzender im Dachverband Geschichtswerkstätten Hamburg. Er ist in der Geschichtswerkstatt Barmbek aktiv und beschäftigt sich mit Barmbeks Geschichte sowie mit Jugend- und Freizeitkulturen von 1925 bis 1965.

(In Zusammenarbeit mit dem Museum für Hamburgische Geschichte)

Geschichtstafel der GW Barmbek Geschichtstafel der GW Barmbek

Grabe wo Du stehst
Vortrag
© Geschichtswerkstatt Barmbek

Buch Neuerscheinung über verfolgte Sportler*innen in Hamburg von 1933 bis 1945

 „ … bis zu seinem freiwilligen Ausscheiden im April 1933. Jüdische und als jüdisch verfolgte Sportlerinnen und Sportler in Hamburg von 1933 bis 1945

Bereits wenige Wochen nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 schlossen Hamburger Sportvereine hunderte jüdischer Mitglieder in vorauseilendem Gehorsam aus – Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder.

Diese reich bebilderte Publikation schildert die bislang nicht erforschte Geschichte der jüdischen Sportbewegung in Hamburg und verdeutlicht, wie sich die jüdischen Sportler:innen so lange wie möglich gegen Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung behaupteten.

Das Buch hat es bereits in die Longlist der Stabi für das Buch des Jahres 2022 geschafft!

Autorin: Frauke Steinhäuser – seit 2009 als freiberufliche Historikerin und Geschichtspädagogin in Hamburg tätig. Forschungen zur Geschichte der sozialrassistischen Verfolgung im Nationalsozialismus und im Nachkriegsdeutschland sowie zu NS-Täter:innen.  Kontakt: fs (at) buero-h.de

200 S., zahlreiche Abb., broschiert, ISBN 978-3-000-71750-5 (April 2022), 10,00 Euro inkl. MwSt.

Erhältlich bei der Geschichtswerkstatt Eppendorf, (Abholung oder Versand zzgl. Versandkosten) oder über den Buchhandel.

Hier geht’s zur Leseprobe. Rezensionsexemplare und Interviewanfragen über sportbuch@buero-h.de

Buchneuerscheinung 2022 Buchneuerscheinung 2022

Verfolgte Sportler*innen im Nationalsozialismus
Buchneuerscheinung 2022
© privat

Rundbrief der Willi-Bredel-Gesellschaft

Die Willi-Bredel-Gesellschaft-Geschichtswerkstatt e.V. unterstützt Forschungsprojekte und Publikationen, die sich auf die Stadtteilgeschichte von Fuhlsbüttel, Ohlsdorf, Langenhorn und Alsterdorf, den antifaschistischen Widerstand und die Geschichte der Hamburger Arbeiterbewegung beziehen.

In einem jährlich erscheinenden Rundbrief wird über Forschungsergebnisse, Neuerscheinungen und das „Vereinsleben“ berichtet. Der neue Rundbrief 2022 ist seit Ende März erhältlich. Für 2,50 € ist das Heft (broschiert, 84 Seiten mit zahlreichen s/w Fotos) zu beziehen über <willi-bredel-gesellschaft@t-online.de>.

In dieser 33. Ausgabe geht es u.a. um folgende Themen:

Hamburger Film- und Kinogeschichte(n):
* Willi Bredel holt Sergej Eisenstein nach Hamburg
* Eine Filmzeitschrift, die im Amtsgefängnis entstand
* Erinnerungen an alte Kinos in Fuhlsbüttel
* Kinderkino-Erlebnisse in den Alstertal-Lichtspielen

Willi Bredel:
* Das Gastmahl im Dattelgarten: Willi Bredels Buch über Chinas neuere Geschichte

Aus den Stadtteilen:
* Flughafen Fuhlsbüttel 1914 -1918: Luftschiffe und Flugzeuge für den Krieg
* „Partisanen des Friedens“ auf dem Friedhof Ohlsdorf
* Im Fuhlsbüttel der 1980er: Der Bio-Laden „Omnibus“

Willi Bredel Rundbrief 2022 Willi Bredel Rundbrief 2022

33. Ausgabe Rundbrief
Rundbrief 2022
© Willi Bredel Gesellschaft

Online Ausstellung – Porträts aus Hamm

Das Stadtteilarchiv Hamm beherbergt über 30.000 Fotografien. Darunter befinden sich viele Porträtaufnahmen, die einen Eindruck vom vergangenen Leben im Stadtteil geben. Hinter einigen verbergen sich spannende Geschichten.

Besuchen Sie die Online Ausstellung „Porträts aus dem Stadtteilarchiv Hamm“.
Das Foto unten zeigt ein frühes „Selfie“ einer Mutter mit zwei Töchtern vor einem Standspiegel.

Ein Porträt der Online Ausstellung Ein Porträt der Online Ausstellung

Porträts aus Hamm
Online-Ausstellung
© Stadtteilarchiv Hamm

24. April 2022 – Tag der Geschichtswerkstätten

Am Sonntag, den 24. April 2022, laden 13 Hamburger Geschichtswerkstätten Sie ein, mehr über ihre Arbeit zu erfahren.

In den Archiven der Geschichtswerkstätten liegen Tausende Fotos und Dokumente. Wertvolles historisches Wissen, praktisch das „Gedächtnis“ des Stadtteils. Solche Quellen machen Geschichte anschaulich und spannend!

Suchen Sie sich ein Angebot aus: Einige der Geschichtswerkstätten öffnen ihre Archive und präsentieren Ausstellungen, andere bieten eine Spurensuche zu Fuß oder auf dem Fahrrad durch den Stadtteil an oder laden Sie ein zu Führungen zu historischen Gebäuden.

Die folgenden 13 Hamburger Geschichtswerkstätten haben Angebote für Sie:

Barmbek, Bergedorf, Billstedt, Eimsbüttel, Eppendorf, Fuhlsbüttel, Hamm, Horn, Jarrestadt, Ottensen, St. Georg, St. Pauli, Wandsbek.

Alle Veranstaltungen sind kostenlos.

Hier geht’s zum Programmdownload.

Plakat zum Tag der Geschichtswerkstätten 2022 Plakat zum Tag der Geschichtswerkstätten 2022

Tag der Geschichtswerkstätten
Ankündigung
© Geschichtswerkstätten Hamburg e.V.

Die Bergedorfer APO – Buchveröffentlichung

1968 und 1969 waren bewegte Jahre – massiv und lautstark stellten Jugendliche und junge Erwachsene der westlichen Welt das Handeln und die Werte der Eltern und vorigen Generationen in Frage. Die Außerparlamentarische Opposition (kurz APO) Bergedorf war Teil dieser Bewegung und hatte doch eine ganz eigene, von den Akteuren vor Ort bestimmte Ausprägung und Geschichte.

Das vorliegende Buch gibt tiefe Einblicke in dieses Kapitel der Zeitgeschichte in Bergedorf. Es erzählt die hochinteressante Geschichte einer politischen Bewegung und ihrer Akteure aus der Sicht der Beteiligten.

Der Autor dieses Buches, Dr. Arne Andersen, war als Schüler aktiver Teil der APO Bergedorf. Nach einem Studium an der Uni Hamburg promovierte er 1985 in Bremen zur Geschichte der Arbeiterbewegung und habilitierte zehn Jahre darauf zu Technik- und Umweltgeschichte in Darmstadt. Es folgte die Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter in Bremen und Baden-Württemberg. Seit 2014 in Ruhestand, arbeitet Andersen freiberuflich als Fotograf und betreut das Schularchiv des heutigen Hansa-Gymnasiums in Bergedorf.

Im Sommer 2021 hat Arne Andersen seine Geschichte zur APO Bergedorf fertiggestellt. Das Buch hat 260 Seiten und ist in allen Buchhandlungen sowie unter www.geschichts-kontor.de zu beziehen.

Buch: Die Bergedorfer APO Buch: Die Bergedorfer APO

Die Bergedorfer APO
Buchneuerscheinung 2022
© Günter Zint

750 Jahre Bramfeld – Das Buch zum Jubiläum

Anlässlich des 750-jährigen Jubiläums von Bramfeld, ehemals holsteinisches Dorf, seit 1937 Hamburger Stadtteil, legt das Stadtteilarchiv Bramfeld ein mit fast 300 Abbildungen reich illustriertes, 150-seitiges Buch zum Preis von 22 Euro vor.

Wussten Sie, dass es auf der Bramfelder Chaussee im Jahre 1923 Barrikaden gab, von bewaffneten Kommunisten verteidigt? Wussten Sie, welche Bedeutung der Ginster für Bramfeld, seine Farben und sein Wappen hat? Wussten Sie, dass in Bramfeld im Zweiten Weltkrieg 35 Menschen durch Bombenwürfe starben, dass hier mehrere hundert Häuser Schäden erlitten? Wussten Sie, dass die Bramfelder Glaserei Kopperschmidt im selben Krieg die Plexiglas-Kabinenhauben für rund 80.000 Kampfflugzeuge produzierte?

Wer sich eingehend mit der über 750-jährigen Geschichte des ehemals beschaulichen Dorfes Bramfeld beschäftigt, entdeckt viele spannende Geschichten. Das britische Flugzeug, das hier 1952 notlanden musste. Wolfgang Petersen, Regisseur des Kino-Schlagers „Das Boot“, ist in Bramfelds Kinos großgeworden. Auch Werner Pinzner, der berüchtigte Hamburger Serienmörder, hat seine Jugend in Bramfeld verbracht – und selbst an einem Ort seiner Kindheit gemordet. Und dann ist da noch die Techno-Band „Scooter“, die über einem hiesigen Bäckerladen zahlreiche ihrer Alben einspielte.

Die „Bramfelder Streiflichter“ sind keine umfassende Chronik des früheren Stormarner Dorfes und heutigen Hamburger Stadtteils. Vielmehr erzählen die Autoren Gudrun Wohlrab, Leiterin des Stadtteilarchivs Bramfeld, und der Redakteur und Historiker Björn Marnau auf 150 Seiten Geschichten aus Bramfelds Historie.

 

Buchneuerscheinung: 750 Jahre Bramfeld Buchneuerscheinung: 750 Jahre Bramfeld

750 Jahre Bramfeld
Buchneuerscheinung 2021
© Stadtteilarchiv Bramfeld